© Klaus Mai
Kerstin Seibert, Hans Adam Schanz und Christine Hemmel
1927 wurde sie von Adam Schanz gegründet, 2015 haben die Urenkelinnen des Firmengründers, Christine Hemmel und Kerstin Seibert, die Spedition von ihrem Vater Hans Adam Schanz übernommen.
Kerstin Seibert ist staatlich geprüfte Betriebswirtin Verkehrswirtschaft/Logistik. Sie kümmert sich zusammen mit Prokurist Christoph Gerschermann ums Operative. Christine Hemmel ist Diplom-Betriebswirtin und hauptsächlich für Finanzen/Controlling zuständig. „Bei uns zu Hause wurde nicht erwartet, dass wir die Firma übernehmen werden, vielleicht, weil wir Mädchen sind“, schmunzelt Seibert. Der inzwischen 69-jährige Vater ist sehr glücklich, dass seine beiden Töchter die Geschäftsführung übernommen haben. Er ist nachmittags im Betrieb und steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite.
1.440 Tonnen Power
Der Fuhrpark umfasst 36 moderne LKWs der schwedischen VW-Tochter Scania. Schon Hans Adam hatte aus Überzeugung auf Scania-LKWs gesetzt, die für ihre hohe Qualität stehen und bei den Fahrern beliebt sind. Eine Zugmaschine kostet 120.000 Euro, alle 1.000.000 Kilometer werden sie ausgetauscht.
Die LKWs mit dem Schriftzug der Spedition Hans Adam Schanz fahren von München bis Kassel. Hauptkunde ist die benachbarte Caparol/Deutsche Amphibolin Werke, für die die Spedition schon seit 1970 arbeitet. Beliefert werden Baumärkte, Großhandel, Baustellen und private Kunden - mit Farben, Baustoffen/Dämmmaterialien und Putzen. Drei Kranfahrzeuge stehen für Baustellen zur Verfügung. So hat die Spedition z.B. die Großbaustelle am Henninger Turm in Frankfurt beliefert.
Die rund 55 Fahrer haben ihre festen Fahrzeuge. Einige arbeiten schon sehr lange bei der Spedition und kennen Christine und Kerstin noch als Kinder. Die familiäre Atmosphäre wird geschätzt und spricht sich herum. Deshalb hat man bei Schanz meist keine Probleme Fahrpersonal, zu finden.
„Wir möchten gerne etwas für die Umwelt tun“
Die Umwelt liegt den beiden Geschäftsführerinnen sehr am Herzen. So erfüllen alle LKWs die Euro-6-Abgasnorm, keine Selbstverständlichkeit in der Branche. Sie nehmen außerdem an einem Pilotprojekt des Bundesumweltministeriums für Elektro-Lastzüge „ELISA“ auf der Autobahn A5 teil, bei dem die LKWs mit einem „Hirschgeweih“ versehen werden, mit dem sie an der Oberleitung Strom zapfen können. Außerdem ist Schanz an der Entwicklung von Leichtbau-Wechselbrücken beteiligt. Durch die enorme Gewichtseinsparung dieser Aufbauten reduziert sich der Kraftstoffverbrauch bzw. erhöht sich das Ladevermögen, wodurch die Belastung der Umwelt reduziert wird.
Spedition Hans Adam Schanz GmbH & Co. KG
Gräfenbergweg 7 64372
Ober-Ramstadt
Tel.: 06154 / 63280
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