© Klaus Mai
Sprung Turm am großen Woog
Nach gut 50 Jahren wurde der Woog wieder mal entschlammt, der Grundablassschieber erneuert. Doch wie schwimmt es sich im „neu” gefluteten Woog?
Das Wetter ist schon mal perfekt: 27°C und Sonne pur. Die Insel konnte sich noch nicht ganz von den schweren Baufahrzeugen erholen. Die LKWs, die Bagger, das Staubsauger Boot - jetzt sind sie weg und lassen einen angeblich sauberen Woog zurück.
Der Einstieg in den Nichtschwimmerbereich fühlt sich noch genauso an, wie letztes Jahr. Mit einem kleinen Unterschied: Ich kann meine Zehen sehen. Geschmackstest beim Untertauchen: nicht mehr so schlammig im Abgang. Das Wasser ist noch so kalt, dass es mir den Winter aus den Knochen schreckt. Die nächste positive Überraschung: Ich kann nicht mehr bis zur Schwimminsel laufen, muss das letzte Stück schwimmen. Dort kann ich immer noch den Grund sehen, die Ketten, an denen die Insel hängt und sogar die Befestigung der Bojen. Die schwebende Sedimentschicht stört nicht, jedenfalls nicht solange man sich nicht mit dem Bauch auf den Boden legen will. Beim Zurückschwimmen vermisse ich ein wenig die Algen, die sonst meinen Körper streiften. Noch fehlen 20 Zentimeter Wasserpegel und das Fußpeeling, das die abgefischten und verfütterten Fische nicht mehr gratis anbieten können.
Im Winter habe ich gerne über das Woog-Watt geblickt, doch jetzt im Sommer bin ich froh, den Woog in neuer Frische genießen zu können.
Weitere Infos:
Öffnungszeiten Woog Insel / Familienbad:
Dienstag - Freitag: 8 - 20 Uhr
Samstag - Montag: 9 - 20 Uhr