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Don Johannes Schwarz unternahm eine ungewöhnliche Pilgerreise nach Jerusalem: 15 Monate, 14.000 km, 459 Tage und 26 Länder. Doch es ging dem katholischen Priester nicht um Rekorde.
Wie misst man eine Reise? In Tagen? In der zurückgelegten Strecke? In dem, was sie uns zeigt? In dem, was wir zurücklassen? Geht es nur um das Ziel?“ Der katholische Priester Johannes Maria Schwarz steht am letzten Abend seines außergewöhnlichen Weges vor seinem Zelt. Er blickt zu den glühenden Alpengipfeln unweit von Liechtenstein hinüber, hier war er 15 Monate zuvor aufgebrochen – zu Fuß.
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Diese Pilgerreise war die Erfüllung eines Traumes, er legte dafür ein Sabbatjahr ein, reiste mit leichtem Gepäck und einem kleinen Wagen, den er hinter sich herzog. Jenseits konventioneller Pilgerrouten wanderte der Geistliche über die Karpaten nach Osten, flüchtete vor rumänischen Hirtenhunden, durchquerte die ukrainische Steppe. Er besuchte abgelegene georgische Felsenklöster, Ruinen in den anatolischen Bergen und die Dörfer der letzten aramäischen Christen unweit der Grenze zu Syrien.
„Es sind die Begegnungen mit den Menschen, die meine Reise ausmachen“, erzählt Don
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Johannes. „Ich habe eine unglaubliche Gastfreundschaft erlebt, vor allem in den ärmeren Ländern“. Besonders von der Großherzigkeit, aber auch der Natur und den schönen Kirchen Armeniens ist er begeistert. Von diesen Begegnungen erzählt er bei dem Vortrag im Rahmen des Weitsicht-Festivals. Für diesen erhielt er schon einige Preise und gilt als einer der Publikumslieblinge. Denn der charismatische Priester ist ein bewegender, tiefgründiger und auch humorvoller Geschichtenerzähler.
Während seiner Reise schrieb er Tagebuch. „Ich habe
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jeden Tag etwas Neues erlebt, auch von den Begegnungen mit mir selbst. Das ist nicht immer angenehm, wird man doch mit www.FRIZZmag.de seinen eigenen Schwächen konfrontiert“. Als er Liechtenstein wieder erreicht, erfüllte ihn eine große innere Ruhe und Zufriedenheit. Tief hat den Geistlichen auch die einsame Stille der Wüste berührt - eine Stille, die nicht leer ist, sondern erfüllt: „eine Stille, in der Gott zum Herzen spricht“. Das Tagebuch wurde bereits veröffentlicht, auch als DVD.
Weitsicht-Preis
Mit dem Weitsichtpreis unterstützt Johannes Schwarz die katholische „Policlinica fãrã platã“ in Cluj-Napoca, Rumänien. Die Organisation stellt die medizinische Versorgung für Bedürftige sicher, unabhängig von Ethnie oder Konfession.
Hinweis: Es gibt nur noch wenige Karten für den Vortrag im Vorverkauf, ebenso wie für die Vorträge „Japan“ und „Flow“.
Weitsicht Multimedia-Festival
27. Oktober, 20 Uhr, darmstadtium, Darmstadt
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