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Frank Bülow
Seit mehr als 35 Jahren ist der Darmstädter Frank Bülow nun schon als Sänger und Songwriter aktiv und hat in den 90er Jahren für Bands und Künstler wie Culture Beat oder Marianne Rosenberg Charthits geschrieben und internationale Erfolge gefeiert. Vor kurzem wurde Bülow 50 und begeht diesen Geburtstag nun im großen Stil mit einem „Happy Birthday“ Konzert in der Bessunger Knabenschule.
FRIZZ: Du hast schon im zarten Alter von fünf Jahren auf der Orgel deines Großvaters begonnen zu musizieren, später kam die Gitarre dazu. War dir damals schon klar, dass Musik fortan dein Leben bestimmen wird?
Frank Bülow: Ja, irgendwie schon. Ich hatte den Wunsch, Musiker zu werden bereits sehr früh ins Auge gefasst. Ich muss so zehn gewesen sein. „Disco 77“ mit Ilja Richter lief und ich sah zum ersten Mal Smokie und die Bay City Rollers und meinte sofort: „Das will ich auch machen!“
Vor kurzem hast du deinen 50. gefeiert. Ein Zeitpunkt für Reflektion. Welche Momente kommen dir zuerst in den Sinn, wenn du an Deine langjährige Karriere zurückdenkst?
Ich denke eigentlich gar nicht so viel über die alten Zeiten nach. Ich lebe doch lieber im Hier und Jetzt. Aber wenn man so eine Zahl vor sich hat, passiert das natürlich automatisch, dass man auch mal zurückblickt. Ob ich als zwölfjähriger Straßenmusiker vor der Techel-Uhr in der Fußgängerzone mein erstes Geld verdient habe oder später mit meinen ersten Hits Erfolge feiern konnte - jede Zeit hat ihren eigenen Reiz und ihre Momente gehabt.
Seit einigen Jahren bist du erfolgreich mit der Formation Acoustic Garden unterwegs. Was reizt dich am Unplugged-Sound und Country & Co? Ist das dein Sound zum Älterwerden?
(lacht) Sagen wir es mal so: Ich kehre zu meinen Wurzeln zurück. Und das waren einfach Künstler wie Crosby, Stills, Nash und vor allem Neil Youngs Album „Comes a time“, das sehr countrylastig ist, liegt mir bis heute am Herzen. Das trägt man irgendwie immer in sich. Egal, wie sich die Musik verändert. Trends kommen und gehen. Das war auch bei mir so. Ich hatte eine poppigere Zeit, eine souligere Phase, aber im Mittelpunkt stand und steht bei mir immer der Song. Wenn ein Lied gut ist, kann es in jeder Sparte funktionieren. Seit einigen Jahren hat es mir nun wieder Country & Folk angetan und daher geht auch meine Musik in diese Richtung. Wir sind übrigens mit Acoustic Garden gerade am zweiten Album, das voraussichtlich im Frühjahr rauskommen wird.
Am 19. März machst du dir selbst ein Geburtstagsgeschenk zum 50. und hast zahlreiche musikalische Freunde und Weggefährten in die Bessunger Knabenschule eingeladen. Was darf das Publikum erwarten?
Das läuft unter dem „Rückblick, Einblick, Ausblick“ und wird eine schöne Übersicht über mein gesamtes musikalisches Schaffen geben. Losgehen wird es beispielsweise mit meinem ersten Orgellehrer, der auch heute noch Musik macht und auftritt und mich am Anfang begleiten wird. Den Mann habe ich bestimmt 30 Jahre nicht mehr gesehen. Es wird Songs auf meiner frühen Jugend geben. Hans Sawatzki, der Bassist meiner allerersten Band It’s all Nike wird mich dabei begleiten und dann werden zahlreiche weitere musikalische Freunde zu Gast sein, wie Luca Gehring, ein ganz großes Drummertalent, der Keyboarder Steffen Stütz, Gitarrist Deniz Alata, sowie die Sängerin Sybille Klingspor und auch einige Freunde aus der Eurodance-Zeit wie Lane McCray von La Bouche. Es wird also ein bunter Abend mit einer Menge musikalischer Überraschungen.
Frank Bülow & Friends live: So. 19.03., 18 Uhr, Bessunger Knabenschule, Darmstadt
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