©Lukas Blank
Analoges City-Banking
Sitzmöbel für „kleinere Anstrengungen”
In der Fußgängerzone sind so manche Sitzgelegenheiten in die Jahre gekommen. Langfristig soll deshalb ein neues Möblierungskonzept erarbeitet werden. Vorerst ließ die Wissenschaftsstadt Darmstadt zehn Bänke in der Wilhelminenstraße und auf dem Ludwigsplatz aufstellen. Ausgewählt wurde eine sogenannte Seniorenbank, bei der ein Aluminiumgestell Sitzfläche und Rückenlehne aus Hartholz trägt. „Es sind nicht nur die großen Projekte, die den Stadtkern attraktiver machen“, sagt Planungsdezernentin Boczek. „Die neuen Bänke zeigen, dass auch kleinere Anstrengungen dazu beitragen, die Auf- enthaltsqualität der Innenstadt zu erhöhen.“
Das “Bölle” soll bleiben
Umbau im Bestand
Weil keiner der Alternativstandorte den Anforderungen genügte, setzt die Wissenschaftsstadt Darmstadt zum zweiten Mal nach 2013, also „ab sofort auf den Umbau des Böllenfalltors im Bestand”. Dieser sei ohne Bauleitplanung realisierbar, so OB Partsch, weil auf eine Multifunktionsarena verzichtet werde. Lilienpräsident Fritsch ist froh, „dass nun eine realisierbare Variante zwischen Stadt und Verein erarbeitet werden konnte.” Die meisten Fans sind auch froh, und weil der Heldbockkäfer im Westwald ungestört bleibt, freuen sich sogar naturverbundene Nichtfans. So kann der Verein auch in der nächsten Saison 50 Mio. Mehrwert schöpfen.
Starthilfe für Start-ups
Entega setzt auf Energie-Pioniere
Die Entega Vorstandsvorsitzende Marie- Luise Wolff ist systematisch auf der Suche nach „neuen Ideen und Start-ups, die zu un- serem Unternehmen passen“. Wenn dies der Fall sei, investiere man schnell und unbürokratisch. Für die Suche hat Entega ei- ne eigene Abteilung gebildet, die sich „New Business-Unit“ nennt und das Potential in der Region bewertet. Für die Finanzierung ist vor kurzem das „Entega Start-Hub-För- derprogramm” geschaffen und im vergangenen Jahr zusammen mit der Technischen Universität Darmstadt der „Pioneer Fund zur Förderung von Innovationen“ aufgelegt worden.
Siebel sagt „Servus”
SPD-Mann kandidiert nicht mehr
Michael Siebel wird zur Landtagswahl 2018 nicht mehr antreten. „Nach fast 20 Jahren im Hessischen Landtag ist das ein guter Zeitpunkt, mit der hauptamtlichen Politik aufzuhören“. In seinem Leben nach dem Landtag will der 60-Jährige seine Tätigkeit als Coach und Trainer ausbauen. Seine Entscheidung sei auch als „Beitrag zur weiteren personellen Erneuerung der Darmstädter SPD“ zu verstehen. Bei der Landtagswahl 1999 kandidierte Siebel erstmals und gewann auf Anhieb das Direktmandat im Wahlkreis 49. Als Sprecher der SPD-Stadtverordnetenfraktion will Siebel weiter zur Verfügung stehen.
Energieeffizientes Erkunden
Stadtführer mit alternativen Ansatz
Die Wissenschaftsstadt Darmstadt kann jetzt auch unter dem Aspekt „Energieeffizienz“ erkundet werden. Das Umweltamt hat gemeinsam mit dem Weststadt Verlag den neuen Stadtführer „Energieeffizientes Darmstadt“ verfasst. Umweltdezernentin Barbara Akdeniz erläutert: „Der Stadtführer gibt einen Überblick über Passivhäuser, dezentrale und effiziente Strukturen der Energieversorgung und weist dabei auch auf die Sehenswürdigkeiten und die geschichtliche Entwicklung der Stadt hin.” Der Stadtführer ist im Darmstadt-Shop auf dem Luisenplatz erhältlich oder kann über den Buchhandel bestellt werden.
FAIR geht voran
„Groundbreaking Ceremony“
Auf der riesigen Baustelle hinter dem GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung in Wixhausen wird schon seit Monaten gebaggert. Seit Juli wird jetzt am Ringbeschleuniger gearbeitet, dem Herzstück der Forschungsanlage. 2022 soll ein Teil der Anlage in Betrieb gehen. 2025 geht es richtig los mit der Grundlagenforschung über das Innere von Sternen und die Struktur von Atomkernen. Theoretisch ist dann auch das machbar, was bislang nur im Märchen möglich war: Gold herzustellen. Mit 50 Millionen Jahren für 1 Gramm wird das zwar etwas länger dauern, als Rumpelstilzchen brauchte, dafür funktionierts aber ganz ohne Stroh.