Cybersicherheit ist in der Ära der Digitalisierung zu einer zentralen Herausforderung geworden. Während die Vernetzung voranschreitet, setzen Unternehmen zunehmend auf Zero-Trust-Strategien, um ihre IT-Systeme abzusichern. Gleichzeitig wächst der Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI), insbesondere in Bereichen wie Kundenservice und Datenanalyse. Doch wie sicher sind personenbezogene Daten in solchen Systemen, und wie passt Zero Trust in diese neue Realität?
Ein zweischneidiges Schwert - auch für Verbraucher
Künstliche Intelligenz revolutioniert viele Bereiche und unter anderem auch den Kundenservice, indem sie schnelle, präzise und rund um die Uhr verfügbare Unterstützung ermöglicht. Chatbots und virtuelle Assistenten können beispielsweise Routineanfragen wie Bestellstatusabfragen oder die Terminvereinbarung in Sekundenschnelle bearbeiten. Solche Anwendungen entlasten nicht nur die Mitarbeiter, sondern erhöhen auch die Zufriedenheit der Kunden, die nicht mehr auf menschliche Rückmeldungen warten müssen.
Ein weiteres Beispiel sind KI-gestützte Empfehlungen im E-Commerce. Diese Systeme analysieren frühere Käufe oder das Surfverhalten der Kunden und schlagen individuell passende Produkte vor. Dies verbessert das Einkaufserlebnis und kann gleichzeitig die Umsätze der Unternehmen steigern. Besonders im Finanzsektor setzen Banken und FinTech-Unternehmen auf KI-basierte Lösungen, um etwa Kreditwürdigkeitsprüfungen durchzuführen oder Betrugsversuche in Echtzeit zu erkennen, wie das im Detail aussieht, erfährt man hier.
Gerade wenn sensible Daten wie Bankinformationen oder persönliche Angaben bei Registrierungen abgefragt werden, sollten Verbraucher darauf achten, dass der Anbieter seriös ist und hohe Sicherheitsstandards erfüllt.
Ein Beispiel hierfür sind etwa Online-Ticketplattformen für Veranstaltungen. Hier werden bei der Registrierung oft persönliche Informationen und Zahlungsdaten abgefragt, um Tickets zu kaufen oder zu reservieren. Verbraucher sollten sicherstellen, dass die Plattform vertrauenswürdig ist, etwa durch das Vorhandensein von SSL-Zertifikaten und klaren Datenschutzrichtlinien.Unternehmen, die DSGVO-konforme Prozesse und Zertifizierungen wie ISO 27001 vorweisen können, bieten hier einen zusätzlichen Vertrauensvorschuss.
Ähnlich verhält es sich in der Unterhaltungsbranche, etwa bei Glücksspielanbietern. Darunter gibt es allerdings solche, die mit einem vereinfachten Registrierungsprozess arbeiten. Nutzer erfahren hier wenig Einschränkungen und können sich häufig nur mit wenigen Klicks anmelden, was praktisch erscheint, aber voraussetzt, dass man sich einen vertrauenswürdigen Anbieter aussucht und weiss worauf zu achten ist, mehr Infos gibt es hier.
Die Sicherheitsvorkehrungen und sichere Handhabung der Daten hat hächste Priorität und es stellt sich die Frage, wie sicher die sensiblen Daten sind, die von KI-Systemen verarbeitet werden.
Zero-Trust-Architekturen
Natürlich erfordern derartige Schwierigkeiten, zuverlässiige Lösungsansätze. Nach aktuellen Studien wird Zero Trust immer häufiger als Standard für Cybersicherheitsarchitekturen betrachtet. IT-Experten halten die Kombination aus KI und Zero Trust für einen möglichen Schlüssel für eine sichere digitale Zukunft. Das Zero-Trust-Modell basiert auf dem Grundsatz „Niemals vertrauen, immer überprüfen“. Jede Anfrage, unabhängig davon, ob sie aus dem internen Netzwerk oder von außen kommt, wird überprüft und verifiziert.
Dieser Ansatz wird durch Technologien wie Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA), Mikrosegmentierung und Echtzeitüberwachung realisiert. Besonders kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) profitieren von diesem Ansatz, da er auch bei begrenzten Ressourcen ein hohes Sicherheitsniveau ermöglicht.
Zero Trust bietet hier eine Möglichkeit, Risiken signifikant zu minimieren. KMUs sind häufig besonders anfällig für Cyberangriffe, da sie oft auf traditionelle Sicherheitsmodelle setzen, die Angreifer leicht umgehen können. Wie viele deutsche Unternehmen insgesamt in diesem Jahr betroffen waren, wird hier aufgeführt.
Die Integration von Zero-Trust-Prinzipien in KI-Systeme bietet einen Lösungsansatz, um Datenschutzrisiken zu minimieren. Im Kern geht es darum, den Datenzugriff streng zu kontrollieren und die Verarbeitung nur auf das Nötigste zu beschränken. Zudem bietet Zero Trust eine klare Struktur, um DSGVO-konforme Prozesse zu gewährleisten. Die Überprüfung jedes Zugriffs erlaubt es Unternehmen, nachzuweisen, wie und warum Daten verarbeitet wurden. Dies ist ein entscheidender Vorteil bei der Auditierung durch Datenschutzbehörden.
Zero Trust und KI sind keine Gegensätze, sondern ergänzen sich zu einem umfassenden Sicherheitskonzept. Während KI-Systeme Effizienzgewinne bringen, minimiert Zero Trust die damit verbundenen Risiken. Besonders für KMUs, die mit begrenzten Ressourcen arbeiten, bietet diese Kombination eine Chance, sich gegen die wachsende Bedrohung durch Cyberangriffe zu wappnen.
Unternehmen sollten jedoch nicht nur in Technologien investieren, sondern auch in Schulungen und klare Richtlinien für den Umgang mit Daten. Denn Cybersicherheit ist letztlich nicht nur eine Frage der Technik, sondern auch der Organisation.