Für die präzise Herzbildgebung nutzt das MVZ Radiologie Darmstadt am Standort Alice-Hospital die neueste Geräte-Generation von Siemens – den 256-Schichten-Pro.Pulse-CT. Patienten profitieren von kürzeren Untersuchungszeiten und exakten Diagnosen.
Die radiologische Herzdiagnostik lag dem MVZ Radiologie Darmstadt schon immer am Herzen. In den 2000er Jahren war die innovative Diagnostik per Cardio MRT nur Patient:innen an Universitätskliniken vorbehalten, obwohl die üblichen Herzkatheter-Untersuchungen neben der hohen Strahlenbelastung und Blutungsrisiko einen weiteren Nachteil aufwiesen. Sie konnten keine Informationen über das Gewebe liefern.
Daher brachte Professor Dr. Oliver Mohrs am Alice-Campus bereits 2006 mehrere Bündnispartner zu einem Pilot-Projekt zusammen, um diese überlegene Methode auch für ambulante Patient:innen zugänglich zu machen. Das MVZ Radiologie Darmstadt investierte in ein Hochleistungs-MRT-System von Siemens; Siemens wiederum unterstützte mit den neuesten Software Versionen. Die Merck BKK gestaltete einen speziellen Vertrag für ihre Versicherten, denn diese Leistung war ansonsten nur Privatversicherten und Selbstzahlern vorbehalten.
Schwerpunktzentrum für Herzbildgebung
Inzwischen wurde das MVZ Radiologie Darmstadt als „Schwerpunktzentrum für Herzbildgebung“ von der Deutschen Röntgengesellschaft ausgezeichnet – das ist das höchste Qualitätssiegel in diesem Bereich. Professor Dr. Oliver Mohrs erhielt den Q3-Status der deutschen Röntgengesellschaft als Ausbilder für Herz-MRT und Herz-CT, auch im Rahmen seiner Verbindung zur Universitätsklinik Heidelberg. Das Herz-CT zur Darstellung der Herzkranzarterien hatte seine Vorzüge gegenüber der Herzkatheter-Untersuchungen unter Beweis gestellt und sollte zur Routineversorgung werden. Aber High-End-CT Geräte, die für eine wirklich gute Bildgebung des Herzens sorgten, waren mit extrem hohen Kosten verbunden.
256-Schichten-Flash-CT von Siemens
In 2010 kamen wieder alle Bündnispartner an den Tisch, um die hohen Anschaffungs- und Wartungskosten für ein High-End-Gerät zu stemmen. Das Ergebnis: Das MVZ Radiologie Darmstadt setzte als eine der ersten Praxen in Deutschland einen 256-Schichten-Flash-CT von Siemens mit High-End-Bildgebung der Herzkranzarterien ein. Bis heute wurden am Campus Alice-Hospital über 10.000 Patient:innen damit untersucht. Vorteile: Es liefert noch detailliertere Bilder, hat kurze Scanzeiten, reduziert die Strahlendosis und ist auch geeignet für Patient:innen mit hohem Puls, Atemproblemen und Rhythmusstörungen.
Aus dem Flash-CT wird das 256-Schichten-Pro.Pulse-CT
Der nächste Entwicklungsschritt des MVZ Radiologie Darmstadt stand für 2025 auf dem Programm: einen neuen großen Standort am Alice-Campus und ein Medizinisches Versorgungzentrum (MVZ) zu etablieren – auch das „Mutterschiff“ genannt. Sie war weltweit die erste Bestellerin bei Siemens für das Nachfolgemodell des Flash-CT: das 256-Schichten-Pro.Pulse-CT. Das CT arbeitet mit Künstlicher Intelligenz bei Bild-Rekonstruktionstechniken und einer sogenannten Dual-Source-Technologie: in einem Gerät kommen zwei der neuen Athlon-Röhren und zwei Stellar-Detektoren zusammen. Das bringt genau die Schnelligkeit, die zur exakten Darstellung des pulsierenden Herzens benötigt wird. Von der noch niedrigeren Strahlenbelastung profitieren auch alle anderen Patient:innen bei dem bereits beschlossenen Lungen-Früherkennungsprogramm mittels CT und vor allem Kinder. Damit hat das MVZ Radiologie Darmstadt überregional erneut Maßstäbe gesetzt.
Jetzt auch für gesetzlich Versicherte
Mittlerweile hat der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA) der Ärzte beschlossen, dass CTs des Herzens auch gesetzlich versicherten Patienten zugänglich gemacht werden sollen. Bisher konnten die Untersuchungen nur bei Privatversicherten, Selbstzahlern oder Patienten der Merck BKK durchgeführt werden. Allerdings legt die Kassenärztliche Vereinigung Hessen genau fest, welche Patient:innen im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung untersucht werden dürfen: z.B.Patient:innen ohne bekannte Koronare Herzerkrankung (KHK) mit Beschwerden oder solche vor einer Herz-OP, bei denen eine KHK präoperativ ausgeschlossen werden muss. Da es für Patienten zu komplex ist, selbst herauszufinden, ob sie untersucht werden dürfen oder nicht, hat das MVZ Radiologie Darmstadt eine Art „Laufzettel“ erarbeitet. Dieser muss von den überweisenden Ärzt:innen ausgefüllt werden, bevor ein Termin vereinbart werden kann.
„Insgesamt sind wir vom MVZ Radiologie Darmstadt sehr stolz darauf, der Region an unserem neuen Standort allerneuste Technologie und jahrelange Erfahrung zur Verfügung stellen zu können“, sagt Professor Dr. Mohrs.
MVZ Radiologie Darmstadt
Dieburger Straße 29-31, Darmstadt
Anmeldung: E-Mail Kontakt, Tel.: 06151 / 39 42 500
ZUR WEBSEITE