Flaggentag in Darmstadt - atomwaffenfrei.jetzt
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Luisenplatz Darmstadt Luisenplatz, 64283 Darmstadt
Unter dem Motto »Städte sind keine Zielscheiben« (Cities Are Not Targets) treten die Bürgermeister für den Frieden unter Führung der Bürgermeister von Hiroshima und Nagasaki für die Abschaffung der Atomwaffen und für den Abschluss eines internationalen Verbotsvertrages ein. Bis 7. Juli 2017 werden bei den Vereinten Nationen in New York Verhandlungen über ein solches völkerrechtliches Verbot geführt – allerdings nimmt Deutschland nicht an den Verhandlungen teil.
Jedes Jahr am 8. Juli hissen die deutschen Mitgliedstädte die Flagge der »Bürgermeister für den Frieden«, um an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofs zu erinnern. Dieser hatte am 8. Juli 1996 festgestellt, dass die Androhung und der Einsatz von Atomwaffen grundsätzlich völkerrechtswidrig sind.
Nach dem Aufziehen der Flagge auf dem Luisenplatz durch OB Partsch, einem von 500 deutschen Bürgermeistern für den Frieden, starten wir mit dem Darmstädter Friedensforum und dem Darmstädter Friedensbündnis dieses Jahr zu einer Radtour (ca. 25 km) entlang eines nördlichen Halbkreises um Darmstadt, um die Zerstörung durch eine Atombombe zu er-fahren. Unterwegs beschäftigen wir uns mit den konkreten Auswirkungen, die der Feuerball, die Druckwelle, die Strahlung und die Hitze einer mittelgroßen Atomwaffe mit 100 Kilotonnen über Darmstadt hätte.
Binnen Sekunden würden 61.000 Menschen umkommen, 38.000 weitere wären schwer verletzt (Simulationsergebnis mit Nukefix.org). Die Krankenhäuser der Stadt wären ebenso zerstört wie die für Katastrophenschutz zuständige Stadtverwaltung, die Feuerwehr- und Polizeistationen und alle anderen Einrichtungen, die evtl. Hilfe leisten könnten.