Ausstellung: Argentinos afuera
Galerie an der Stadtmauer Am kleinen Woog 4A, 64283 Darmstadt

©Epes
Miguel Epes
Am 23. Mai wird die neue „Galerie an der Stadtmauer“, ehemals Atelier Gunschmann, geöffnet. Gezeigt werden Arbeiten der Künstler Ariel Auslender und Miguel Epes. Ariel Auslender ist ein deutscher Bildhauer und Maler argentinischer Herkunft und Universitätsprofessor an der TU Darmstadt. Miguel Epes ist Argentinier und arbeitet freiberuflich als Illustrator und Maler. Beide leben und arbeiten in Darmstadt und sind seit langem freundschaftlich verbunden. „Argentinos afuera“ zeigt Arbeiten aus den letzten Jahren der beiden. Miguel Epes zeichnet sich durch lebendige Farben und dynamische Kompositionen aus, die Emotionen und Erinnerungen auch an seine Heimat einfangen.
Ariel Auslenders Bilder wurden einmal als „Realismo critico“ kommentiert, Realität und Kritisches betrachten prägen heute noch sein künstlerisches Wirken. Es werden auch kleine Plastiken gezeigt.
„Mich fasziniert, wie Farbe allein Licht, Form und Charaktere erschaffen kann. Bei den Bildern von Ariel und Miguel auf ganz unterschiedliche Weise, aber doch so ausdrucksstark, dass man lange vor den Arbeiten verweilen möchte“, sagt Galeristin Katja Epes.
Die Eröffnung beginnt um 18 Uhr mit einer kurzen Ansprache von Gregor Auslender, gefolgt von einem Empfang, bei dem die Besucher:innen sich mit den Künstlern austauschen können. Am 4. Juni um 19 Uhr findet die Veranstaltung „Videoportraits Ariel Auslender und Miguel Epes“ von und mit Rainer Lind statt. Die Ausstellung endet am 29. Juni um 17 Uhr mit einer Finissage.
Neueröffnung der „Galerie an der Stadtmauer“ am kleinen Woog.
Die neue „Galerie an der Stadtmauer“, die am 23.05.2025 mit einer Ausstellung der beiden Künstler Ariel Auslender und Miguel Epes mit einer Vernissage um 18 Uhr startet, befindet sich in den Räumen des ehemaligen „Atelier Gunschmann“, mit welchem sich ein Stück Darmstädter Geschichte verbindet. Dem 1895 geborenen Künstler Carl Gunschmann, Mitbegründer der Darmstädter Sezession, baute die Stadt Darmstadt nach der Verleihung des Georg-Büchner Preises 1949 ein eigenes Atelier an der Stadtmauer, um ihn zur Rückkehr in seine Geburtsstadt zu bewegen. Nach den Wünschen und Vorstellungen des Künstlers wurde vom Arbeiterbauverein unter dem Architekten Ernst Laucke 1952 das Atelier „am kleinen Woog 4a“ fertig gestellt. Das Haus an der alten Darmstädter Stadtmauer war mit seiner einzigartigen Aura rund 30 Jahre lang Mittelpunkt und Lebensraum für den Maler Carl Gunschmann. Hier arbeitete er fast täglich und traf sich mit Freunden und Künstlern. Häufige Besucher waren der damalige Kulturreferent und spätere Oberbürgermeister Heinz Winfried Sabais, Kasimir Edschmid und Mitglieder der Darmstädter Sezession wie die Künstler Peter Steinforth, Helmut Lander, Georg von Kovats, Ludwig Meidner, Pit Ludwig und viele andere. Anfang 1980 war Carl Gunschmann, der am Grauen Star erkrankt war, das letzte Mal in seinem Atelier. Danach übernahm es der Fotograf Pit Ludwig, 1987 bis 2014 arbeitete dort die Malerin Arija Skipsna. Im November 2014 wurde das baufällige Gebäude von Katja Epes erworben und grundsaniert. Mit Hilfe alter Fotografien und in liebevoller Detailarbeit konnte Altes bewahrt und die besondere Atmosphäre des Ateliers erhalten werden. So sind die Türen, Türgriffe, der alte Kachelofen und die vorderen Fenster Originale von 1952. Den Fußboden zieren noch immer Farbtupfer von Carl Gunschmann. Das Atelier soll als „Galerie an der Stadtmauer“ auch in Zukunft wieder eine Rolle in der Darmstädter Kunst- und Kulturszene spielen. Galerie an der Stadtmauer, Katja Epes, am kleinen Woog 4a, Mobil 0173/3203427