Kaspar Hauser Premiere

Ballett von Tim Plegge

Das Ballett Kaspar Hauser in der Choreografie von Tim Plegge hat verschiedene Gesichter: Es ist ein Stück über Verbrechen an einer menschlichen Seele. Der Anfang dieses Kriminalfalls scheint auf willkürlichen, beinahe unsichtbaren Machtstrukturen zu basieren, der mit einer Kindesentführung seinen Lauf nimmt. Dieser Kriminalfall beginnt mit einer Kindesentführung und scheint auf willkürlichen, beinahe unsichtbaren Machtstrukturen zu basieren. Kaspar Hauser baut sich als Heimatloser mühsam eine Identität auf und versucht diese auf sehr berührende Weise gegen Widerstände zu verteidigen. Er gerät aus langer Gefangenschaft im Kindesalter in eine vermeintliche Freiheit, die sich häufig nur als Gefängnis in anderer Gestalt erweist. Die Zeit der Isolation geht nicht spurlos an ihm vorüber. Er wird so zu einem interessanten Studienobjekt, einem Ausstellungsstück, Trophäe der feinen Gesellschaft - bestaunt, bewundert und als jemand, der anders ist, gefürchtet - bis er endlich an dem Punkt ankommt, an dem er ein weitgehend friedliches Leben führen könnte ... Kaspar Hauser ist ein Flüchtling, ein Heimatloser, ein Geduldeter.

Premiere findet in dem Großen Haus statt