Die Verfolgung der Sinti und Roma in Hessen
bis
Das Offene Haus Darmstadt Rheinstraße 31, 64283 Darmstadt
Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde von den rund 25.000
deutschen Sinti und Roma ungefähr 17.000 ermordet. Sie fielen einem bis
1982 von der deutschen Politik, der deutschen Öffentlichkeit und auch in
der Wissenschaft geleugneten oder ignorierten Völkermord zum
Opfer. Die Verfolgung der heute anerkannten nationalen Minderheit hatte
eine lange Vorgeschichte, die sich in Vorurteilen, Ressentiments, Ausgrenzungen
und Vertreibungen seit dem 15. Jahrhundert
nachvollziehen lässt. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Mitglieder
dieser Minderheit wieder massiv diskriminiert. Erst allmählich und immer
wieder mit Rückschlagen lässt sich eine Verbesserung erkennen.
Die Geschichte der Verfolgungen wird der Referent, Autor mehrerer Publikationen
und Ausstellungen vor allem zur hessischen Geschichte mit der
Schwerpunktsetzung Nationalsozialismus darstellen.
Referent: Dr. Udo Engbring-Romang, Historiker und Dipl.- Politologe,
Marburg