© Mario Andreya
Centralstation Darmstadt
Hält der Gesellschaft den Spiegel vor: Kabarettist Reichow.
Er schwingt nicht den Säbel des platten Humors, sondern führt den Degen der feinsinnigen Bosheit. Was Reichow aber wie kein anderer beherrscht, ist die Geschmeidigkeit und der mitunter an Harald Schmidt erinnernde, alles durchdringende ironische Unterton, mit dem er subtil aufs Glatteis führt. Alles fängt bei ihm so harmlos an, dass man bald irritiert rätselt, wo der wahre Kern aufhört und die pure Fantasie beginnt. Man muss schon österreichische Kollegen wie Josef Hader bemühen, um auf derart abgedrehte Ideen zu stoßen. Schade nur, dass der gebürtige Mainzer auch in der Fastnacht zuhause ist.
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