Nach rasantem Start mit 12 Produktionen in zweieinhalb Jahren freut sich die Schauspielerin Aleksandra Kienitz auf eine Rolle in der Komödie „Was der Butler sah“ am Staatstheater Darmstadt. Warum Humor so wichtig ist, erzählt sie im Interview. Aleksandra Kienitz liebt es, über das Theater zu reden. „Es war klar, dass ich einmal etwas mit Kunst machen werde“, erzählt die 26-Jährige. Schon als Kind hat sie gerne gesungen, gezeichnet, Instrumente gespielt und sich für Film interessiert. Ihre Eltern sind „beide Künstlerseelen, die aber nie Künstler geworden sind“. Nach dem Abitur in Hamburg ging alles ganz schnell – schon beim zweiten Vorsprechen bekam sie einen Platz an der Zürcher Hochschule der Künste, wo sie Theater studierte. Anschließend erhielt sie direkt ein Engagement am Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau. Durch den Dramaturgen Marlon Tarnow lernte sie im März 2023 Alexander Kohlmann, den neuen Schauspieldirektor des Staatstheaters Darmstadt, kennen. Nach einem erfolgreichen Vorsprechen wird sie ab der Spielzeit 2024/25 festes Ensemblemitglied. Während ihrer zweieinhalbjährigen Theaterkarriere hat Aleksandra Kienitz bereits an zwölf Produktionen teilgenommen; mit eine der größten Herausforderungen war ein zweisprachiger Monolog. „Auf der Bühne zu stehen ist Hochleistungssport. Es erfordert Disziplin, Fokussiertheit und ein gutes Team auf und hinter der Bühne“. Auch das Publikum hat seine eigene Energie und wirkt quasi wie ein Spielpartner. Humor ist für sie ein großes Thema. Schon ihr Vater hat ihr und ihrem Bruder Witze auf Polnisch vorgespielt, was sie faszinierte. „Humor hilft, in schwierigen Zeiten Lösungen zu finden und neue Wege zu gehen. Er sollte allerdings andere nicht verletzen.“ Komödien zu spielen ist deshalb eine hohe Kunst – „wenn niemand lacht, ist das die Hölle“. Ab September ist Kienitz als Mrs. Barclay in Joe Ortons Farce „Was der Butler sah“ zu erleben. „Das wird crazy und es werden einige Tabus gebrochen. Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf die Proben für diese Farce.“ ZUR WEBSEITE
Im Humor liegt die Kraft!
Aleksandra Kienitz ist neu im Schauspielensemble