Die Grenze zwischen Theater, Comedy und Literatur erweist sich bei manchem Poetry-Slammer als künstlerische Untiefe. Nicht so bei Jan Philipp Zymny. Tiefgründiger Unsinn, außerirdische Traummusik und Video-Streitgespräche - das sind alles Dinge, die befremdlich klingen. Doch der Wuppertaler durchmischt in seinem Programm „Kinder der Weirdness“ die Genres der Seltsamkeiten gekonnt kunstvoll, dass die Fans in Scharen strömen. Mit poetischen Fantasien hingegen will der Frankfurter Harry Keaton sein Publikum zum Staunen bringen. Der charismatische Magier hat für sein „magisches Klassenzimmer“ lange in seiner Werkstatt in einer ehemaligen Druckerei in Offenbach getüftelt, um in der Centralstation mit unerwarteten Illusionen und Effekten zu bestehen.
Meister der Illusionen
Harry Keaton (15.1.) und Jan Philipp Zymny (28.1.) in der Darmstädter Centralstation