© Robert Schittko
Staatstheater Darmstadt
Ehebruch, Verrat, und Suchtgewalt verdichten sich bei Tschechow in einem Setting, das alltäglicher nicht sein könnte.
Theaterklassiker sind hochaktuell, dazu zelebrieren die „Drei Schwestern“ von 1901 Zeitlosigkeit. Ein Wochenende mit Freunden und Familie. Der Wunsch nach Harmonie ist groß, die Chancen darauf gering. Ehebruch, Verrat, und Suchtgewalt verdichten sich in einem Setting, das alltäglicher nicht sein könnte. Die Regisseurin Katrin Plötner hat Anton Tschechows großes Thema der unerfüllten Liebe erschütternd schmerzhaft und im heutigen Gewand nachgezeichnet. Es endet in einer Katastrophe, die den Verlust des Hauses zu einer Lappalie werden lässt. Eigentlich war die Inszenierung für den März angesetzt, aber zeitlose Themen überdauern natürlich auch jede Pandemie.
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