Der Münsteraner Wortakrobat entnimmt dem Alltagschaos abstruse Geschichten, schmückt sie aus und versteckt in ihnen den feinen Spott über gesellschaftliche Konsumgewohnheiten. Nicht nur optisch ist Andy Strauß der Gegenentwurf zum Bild des angegrauten Schriftstellers im Cord-Sakko. Mit schulterlangen Haaren und Zwei-Wochen-Bart, in Second-Hand-Hose mit aufgedruckten Vogelmotiven bringt er sein Publikum zum Brüllen, während die Kritik an gegenwärtigen Trends im Subtext mitschwingt.
Sprengmeister des Humors
Andy Strauß in der Darmstädter Centralstation (6.6.)