Das Staatstheater Darmstadt startet mit einer Festwoche in die neue Spielzeit »Ist das echt?«. Auf dem Spielplan stehen Produktionen aus Oper, Schauspiel und Tanz. Ein lebendiger Vorgeschmack auf die künstlerische Arbeit der nächsten Saison. Eine der berühmtesten Opern überhaupt: Verdis »Aida«. Sie erzählt die Geschichte der unmöglichen Liebe zwischen der äthiopischen Prinzessin Aida und dem ägyptischen Heerführer Radamès – hin- und hergerissen zwischen persönlichen Gefühlen und politischer Loyalität. Die israelische Regisseurin Noa Naamat inszeniert das Werk mit Blick auf die Gegenwart. Was zerstören Kriege – und was bleibt vom Einzelnen im Sog großer Interessen? Ein Meisterwerk zwischen opulentem Welttheater und fein gezeichnetem Gefühl (4. Oktober). Georg Büchners Erzählung über den Dichter Lenz wird in Rebekka Bangerters Inszenierung zur Reflexion eines Seelenzustands (s. Foto). Zwischen Natur, Kindheitserinnerungen und Wahn sucht Lenz nach Halt in einer Welt, die aus den Fugen gerät. Die spektakuläre Inszenierung nähert sich dem inneren Aufruhr in eindringlichen Bildern und Worten. »Desire: Gier unter Ulmen« von Eugene O’Neill erzählt vom Farmer Ephraim Cabot, dessen zweite Ehefrau Abbie eine leidenschaftliche Affäre mit Ephraims Sohn Eben beginnt. Was als Hoffnung auf Zuneigung beginnt, entwickelt sich zu einem Strudel aus Besitzdenken, Abhängigkeit und Gewalt (4.Oktober). Weiteres Highlight: Musical »Hairspray« Das Kult-Musical »Hairspray« begeisterte Millionen weltweit. Mit viel Rhythm-and-Blues-Sound erzählt es von Mut, Vielfalt und dem Recht auf freie Entfaltung. In Baltimore, Anfang der 1960er, träumt Schülerin Tracy davon, in der lokalen Fernsehtalentshow zu tanzen, auch wenn sie nicht dem gängigen Schönheitsideal entspricht. Gemeinsam mit Freundin Penny kämpft sie für Gleichberechtigung und dafür, dass schwarze Tänzer*innen in der Show auftreten dürfen (Premiere: 25. Oktober). WEBSEITE
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Opulente Oper und bewegende Erzählungen
Festwoche am Staatstheater Darmstadt
