©Bernd Fickert, Museum Wiesbaden
Lena Amsel, 1918, von dem deutschen Maler Walter Schnackenberg
Lena Amsel, 1918
Das Museum Wiesbaden feiert 2025 seinen 200. Geburtstag. Dank einer Anregung Johann Wolfgang von Goethes und bürgerlichem Engagement öffnete es seine Türen am 1. April 1825 erstmals für die Öffentlichkeit. Heute zeigt das Zweispartenhaus auf mehr als 7.000 qm Fläche ein abwechslungsreiches Programm an Dauer- und Sonderausstellungen. Zu den Highlights des Jubiläumsjahres zählen die Doppelausstellung »Honiggelb« über die Biene in Kunst und Natur und die Einweihung des neuen Themenraums »Wandel« in der Dauerausstellung Ästhetik der Natur. Das Museum fokussiert in seinem Jubiläumsjahr auf Maria Sibylla Merian (1647–1717). Als Naturforscherin ist sie Mitbegründerin moderner Wissenschaften und zugleich Künstlerin. Weitere Sonderausstellungen der Kunstabteilung ergänzen das umfangreiche Jubiläumsprogramm. In dem für seine exzellente Jugendstilsammlung bekannten Ausstellungshaus wurde Anfang 2024 die Sammlung F.W. Neess um eine dauerhafte Präsentation von Jugendstilplakaten im Treppenhaus des Südflügels erweitert. Die Plakatgestalter der Hochphase der deutschen Plakatkunst nutzten das Motiv der Frau facettenreich für die Reklame. Die aktuelle Ausstellung »Plakatfrauen. Frauenplakate« rückt nicht nur die auf den Plakaten dargestellten Frauen, sondern auch grafische Entwerferinnen und deren neues Selbstbewusstsein in den Mittelpunkt, Gestalterinnen, die sich um die Jahrhundertwende im männlich dominierten Berufsfeld behaupteten. Die neue Schau zeigt in Anlehnung an die Plakatierung von Litfaßsäulen und Plakatwänden 70 Jugendstilplakate aus der Privatsammlung Maximilian Karagöz. »Plakatfrauen. Frauenplakate« | Museum Wiesbaden, Friedrich-Ebert-Allee 2 | bis 16. Februar 2025 ZUR WEBSEITE