©Museum Wiesbaden, Bernd Fickert
Ein Jugendstilgemälde inspiriert die Popikone Taylor Swift
Friedrich Heyser, Ophelia, um 1900, Sammlung F.W. Neess, Museum Wiesbaden
Manch ein Museumsdirektor zerbricht sich darüber den Kopf, wie es gelingen könnte, junges Publikum für ein eher klassisch aufgestelltes Museum zu begeistern. Dem Landesmuseum Wiesbaden gelingt das auch ohne große PR-Aktion. Anfang Oktober erschien das neue Studioalbum «The Life of a Showgirl« des Popstars Taylor Swift, begleitet von dem offiziellen Video »The Fate of Ophelia«. On top schlug die Nachricht, dass sich die Popikone von einem Gemälde im Landesmuseum Wiesbaden für das Video inspirieren ließ, wie eine Bombe in die eher beschauliche hessische Landeshauptstadt ein. Das Ergebnis: die Swifties strömten von nah und fern scharenweise ins Museum, um das Gemälde zu bewundern. Im offiziellen Video steigt Taylor Swift aus einem Gemälde, das eine bleiche Ophelia als Wasserleiche zeigt und dem Bild »Ophelia« von Friedrich Heyser bis ins Detail gleicht. Museum Wiesbaden, Friedrich-Ebert-Allee 2, Wiesbaden WEBSEITE
