Mamma Mia, das muss man mal probiert haben! Die Pinseria „Ciro il lattaio” geht back to the roots und setzt auf einen aktuellen Trend aus Italien abseits des Pizza-Mainstreams: Pinsas!
Seit Januar kann man auf dem Darmstädter Luisenplatz in die kulinarische Geschichte Italiens eintauchen: In der Pinseria „Ciro il lattaio” gibt es statt Pizza Pinsa - die Urpizza, die Großmutter aller Pizzen. Ihren Ursprung hat sie im alten Rom, schon damals galt sie als kulinarische Spezialität.
Optisch sieht sie einer Pizza zum Verwechseln ähnlich, der Unterschied liegt in der Zubereitung. „Der Teig besteht aus einer Mischung aus Reismehl, Sojamehl, Weizenmehl und Sauerteig. Da er bis zu drei Tagen ruhen muss, ist er besonders leicht und luftig”, verrät Florian Mitic, Geschäftsführer der Filiale in Darmstadt. Eine Pinsa ist kalorienärmer, knuspriger und bekömmlicher als eine herkömmliche Pizza und ist in Italien schon lange ein Verkaufsschlager. Auch in Deutschland bekommen Pinserias immer mehr Zulauf.
So wie die Pinsa im alten Rom hat „Ciro il lattaio” seinen Ursprung in Frankfurt. Gründer und Inhaber Ciro Cavallo backt seit 2015 Pinsas und brachte so ein Stück seines Heimatlandes auf die Zeil und die Bergerstraße. „Ciro il lattaio” heißt übersetzt „Ciro der Milchmann” - eine Anspielung auf die hauseigene Käsefabrik in Frankfurt. Dort kann man zuschauen, wie Büffelmozzarella und Burrata hergestellt werden, auch für die Filiale in Darmstadt.
Hier schwingen Pinsabäcker ihre Teige hinter der Theke. Auch ein Blick in die Theke lohnt sich: Käsespezialitäten, selbstgemachte Arancinis und Tiramisu machen Appetit auf noch mehr Italien. Dort kommt auch die Salami her. „Was unsere Pinsa einzigartig macht, das sind die frischen Zutaten”, erklärt Florian stolz. Die zentrale Lage macht die wenigen Sitzplätze wett, denn Pinsa & Co. gibt es auch zum Mitnehmen. Beim Warten lohnt sich ein Blick auf das moderne Ambiente: Offen gelegte Rohre an der Decke, dunkle Kacheln und eine scheinbar unfertige Wand stehen im Kontrast zur uralten Pinsakultur. Wie zeitgemäß sie ist, merkt man spätestens dann, wenn die knusprige Pinsa dampfend aus dem Ofen kommt: Die muss man einfach probieren!