Aus Tradition anders

Das Lilienmusical im Staatstheater Darmstadt

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©SV Darmstadt 98

Am 28. April ist Premiere des Lilienmusicals. Im Zentrum steht das Cabaret-Theater „Las Vegas“, hier treffen sich die Feierabendkicker. Die Besitzerin „Fräulein Heiner“ führt die Zuschauer*innen zurück in die 1970er Jahre.

Regisseur Martin G. Berger, selbst ein echter Fußballfan, ist tief in die 120-jährige Vereinsgeschichte eingetaucht - „wie ein Tiefseetaucher mit Atemgerät“. Echte historische Eckpunkte werden von Berger und Komponist Jasper Sonne zu fiktiven Handlungssträngen ausgebaut und mit viel Fantasie weitergesponnen.

Fräulein Heiner, gesungen und gespielt von der Darmstädterin Frederike Haas - „ein echter Glückstreffer“ - erzählt von der aufregenden Bundesligasaison der Lilien. Das Darmstädter Modell – die Hälfte der Spieler Amateure der Rest Profis - war damals einzigartig. Fräulein Heiner erzählt private Geschichten, bei dem es neben sportlichen Ereignissen auch um die Gleichberechtigung geht.

Durch die Inszenierung, die die Zuschauer*innen mit viel Retro-Charme in die 1970er Jahre versetzt, kommt es zu einer „Überschreibung der Realität“, so der in Berlin lebende Berger. „Es war eine andere Zeit und ein anderes Leben, nicht so durchgestylt.“ Dokumentarische Video-Bilder ergänzen das Bühnengeschehen. Durch den Einsatz der Drehbühne gibt es schnelle Szenenwechsel: „Es wird viel passieren“, freut sich Berger. Die Musik von Komponist Jasper Sonne greift die Musik der 19970er Jahre auf: Disco, Funk, Soul, Rock und auch ein bisschen James Last, gespielt von einem Orchester mit 27 Musiker*innen. Viele eingängige Melodien werden versprochen. Regisseur Berger würde sich freuen, wenn auch Leute ins Lilienmusical gehen, die sonst nicht ins Theater gehen: „Wir möchten gerne ein Gänsehaut-Feeling ins Theater bekommen.“ Gerne darf auch ein FanSchal mitgebracht werden, um die richtige Lilienstimmung ins Große Haus zu bringen! Und auch Jasper Sonne hätte nichts dagegen, wenn der Eröffnungssong künftig im Stadion gesungen wird.

Karten gibt es noch für die Vorstellung am 21.5. sowie für die Wiederaufnahme ab dem 14.9..

Mehr Infos unter:

www.staatstheater-darmstadt.de

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