Ende 2020 schien es, als bliebe den Lilien die Seuche der Erfolglosigkeit erspart. 3 Siege in Folge, zudem zu 0, und der souveräne Pokalsieg kurz vor Weihnachten in Dresden. Doch dann kam 2021 und vier Niederlagen in Folge.
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Im Grund also alles wie gehabt, wie am Ende der Vorrunden in den vergangenen Jahren. Also keine Jahresendseuche, sondern ein immer wiederkehrender Schwächeanfall zum Ende der Hinrunde?
Gegen Bochum und Hannover konnte man noch von unnötig unglücklichen Niederlagen reden, bei denen die Vorrunden-häufigste Redewendung „Wir haben uns nicht belohnt” noch zutraf. Oder die zweithäufigste: „Ohne Holland ist Darmstadt verloren.”
Gegen Heidenheim und Kiel konnte davon keine Rede mehr sein. Katastrophale 2. Halbzeit in Heidenheim, völlig unzureichende Leistung gegen Kiel. Und das alles mit Käpt`n Holland.
Die einzig gute Nachricht in 2021 bislang: Holland hat vorzeitig verlängert und bleibt bis zum Sommer 2022. Ob der Vertrag auch für die 3. Liga gilt, ist nicht überliefert. Und noch ist es nicht ganz so weit, dass man für den Eventualfall Abstieg planen müsste.
Doch ein Blick auf die Abschlusstabelle der Hinrunde zeigt: Die Lage ist ernst. 18 Punkte nach 17 Spielen, Platz 14, nur 3 Punkte Abstand zum Relegationsplatz.
Die ersten beiden Rückrundengegner sind die unmittelbaren Tabellennachbarn Sandhausen und Regensburg, bevor es im DFB-Pokal nach Kiel geht zum Quintuple-Sieger-Besieger. Stehen die Lilien dann schon auf einem Platz, der zum Abstieg berechtigt? Oder ist die Wende dann wieder mal gelungen? Geschichte wiederholt sich nicht immer, Fußballgeschichte auch nicht.
Immerhin, das Lilien-Management hat nachgelegt und den Kader verstärkt – mit der Verpflichtung von Thomas Isherwood, der als Innenverteidiger bei den Bayern ausgebildet wurde, und Christian Clemens, ein Flügelspieler, der vom 1. FC Köln kommt, dort schon unter Anfang spielte und in Darmstadt einen Neuanfang versucht. Und Dursun wird allen Gerüchten zum Trotz bis zum Saisonende bleiben.
Fazit: Die Lilien stecken in der Krise, gefühlt wie immer am Ende der Vorrunde. Das kennen wir ja nun schon. Doch nach den spielerischen Eindrücken der Vorrunde sind die Chancen, dass mit der Rückrunde die Erfolge zurückkommen, besser als in den Jahren zuvor. Auch das würden wir dann ja schon kennen. Allez les bleus!
Di., 2.2., 18:30 Uhr: Holstein Kiel (A, Pokal)Sa., 6.2., 13 Uhr: 1. FC Nürnberg (H)So., 14.2., 13:30 Uhr: VfL Osnabrück (H)Sa., 20.2., 13 Uhr: FC St. Pauli (A)Fr., 26.2., 18:30 Uhr: Karlsruher SC (H)HIERgeht´s zu den Lilien.