Kostbare Zeit um Tod und Bestattung

10 Jahre sterbenleben - Sabine Eller


Wenn die Tochter bei einem vorsorgenden Gespräch den Kopf an die Schulter der sterbenden Mutter legt und beide ganz berührt diesen Moment genießen. Wenn der Sarg im Garten steht, alle drumrumsitzen und bei einem Glas Wein mit einem „weißt du noch…“ Erinnerungen teilen. Wenn ein achtjähriger Junge seiner verstorbenen Mutter die Lieblingskette anzieht. Wenn die Familie beim Trauergottesdienst gemeinsam musiziert. Wenn sich die Verstorbene wünscht, dass alle auf ihrer Trauerfeier tanzen. Wenn die Urne mit ganz viel Liebe selbst gestaltet wurde. Wenn das gemeinsam gelebte Leben gefeiert wird – bei einem Gartenfest am Lagerfeuer und mit Beteiligung aller Trauergäste. Unzählige solcher „Wenn…“ Geschichten gäbe es zu erzählen. Genau das herauszufinden, was für die Beteiligten die richtigen und kostbaren Abschiedsschritte sind, das ist für uns seit 10 Jahren Haltung und gelebte Praxis zugleich. 

Respektvoll, wertschätzend und herzenswarm, bei den Begegnungen mit den Verstorbenen, der Begleitung der Nahestehenden … bis hin zur Ausgestaltung der Trauerfeier. Oft geht es darum Zeit zu lassen, Raum zu geben, da zu sein. Wir ermuntern dazu herauszufinden, was hilfreich ist, um der eigenen Trauer Ausdruck zu geben. Trauerbegleitung von Anfang an. Letztendlich schwingt bei allem, was wir tun die Liebe mit, auch wenn es ungewöhnlich ist von Liebe als professioneller Haltung zu sprechen.

Vor 10 Jahren ist Sabine Eller angetreten, um Sterbebegleitung, Bestattung und Trauerbegleitung miteinander zu verbinden. Mittlerweile hat sich daraus ein Bestattungsunternehmen mit engagiert arbeitendem, interdisziplinärem Team entwickelt. Seit 1. November 2017 haben wir den Tod ganz selbstverständlich mitten ins Leben geholt, als wir in ein kleines Einkaufszentrum gezogen sind – in einem der sozialen Mittelpunkte Eberstadts. Nach dem Einkauf mal eben eine kleine Pause auf der Bank vor den Geschäftsräumen einlegen, oder mal kurz reinschauen und fragen ob man sich in Darmstadt auch unter einem Baum bestatten lassen kann. Solche Begegnungen gehören hier genauso zum Alltag, wie Vorsorgegespräche, Abschiednahmen und alle Gespräche rund um die Beisetzung. 

Neben der individuellen Begleitung lag der Fokus jedoch immer auch darauf, einen Beitrag zu einer achtsamen, respekt- und liebevollen Abschieds-, Sterbe- und Trauerkultur zu leisten. Angefangen bei der Ausstellung „leben aus gestorben“ am Darmstädter Waldfriedhof, über zahlreiche Veranstaltungsreihen, Ausstellungen und Lesungen.

Schon seit Beginn der Corona-Maßnahmen hat unser Ansatz an Bedeutung gewonnen – individuelle Wege zu finden, um Menschen aktiv am Abschied zu beteiligen. Auch angesichts der aktuellen Krisensituation, mit den daraus folgenden Nöten, suchen wir nach guten Wegen, so dass die Zeit um Tod und Bestattung eine kostbare werden kann – trotz allem.

Heute stehen wir nicht nur für Herzenswärme und Fachkompetenz, sondern können uns Meisterbetrieb nennen und sind auch bei der neuen Bestattungsform – der so genannten Reerdigung, ganz vorne mit dabei.


Veranstaltungstipp!

Gedenkbretter gestalten

5. November 2022 I 10-16 Uhr I bei Ubuntu e.V.

Anmeldung und Infos unter www.sterbenleben.de



Sabine Eller ∙ sterbenleben

Beratung am Lebensende ∙ Bestattungen ∙ Trauerbegleitung

Thüringerstr. 9 ∙ 64297 Darmstadt

Tel.: 06151/1 68 250 ∙ Email: kontakt@sterbenleben.de

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