Foodsharing statt Mülltonne

h_da-Studierende gewinnen Award für Marketingkonzept

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Mit ihrer Idee für eine Marketing- und Kommunikationskampagne gegen Lebensmittelverschwendung haben Studierende der Hochschule Darmstadt (h_da) den Bronze Award beim 27. Hochschulwettbewerb „GWA Junior Agency“ gewonnen. Die h_da hatte sich erstmals am Wettbewerb beteiligt, der vom Gesamtverband der Kommunikationsagenturen (GWA) ausgetragen wird. Das Konzept der Studierenden mit dem Motto „Restlos genießen“ überzeugte die Jury mit VertreterInnen aus Agenturen, Wissenschaft und Marketing. 

Im Rahmen des GWA Junior Agency-Hochschulwettbewerbs arbeiten Studierende ein Semester lang an einer Marketing- und Kommunikationskampagne für einen realen Auftraggeber und werden dabei von einer Kommunikationsagentur betreut. Das interdisziplinäre Team der Hochschule Darmstadt bestand aus Studierenden der Studiengänge Wirtschaftspsychologie und Kommunikationsdesign, die sich unter der Betreuung von Professorin Dr. Stefanie Winter und Professor Dr. Ingo Hamm aus dem Studiengang Wirtschaftspsychologie dem Wettbewerb stellten. 

Die Aufgabe: Entwickeln einer Kommunikationskampagne für die gemeinnützige Organisation Foodsharing, die sich für eine nachhaltige Reduzierung der Lebensmittelverschwendung stark macht und das Problembewusstsein für einen sorgsamen Umgang mit Lebensmitteln schärfen will. Unterstützung erhielt das h_da-Team von der Frankfurter Werbeagentur Pink Carrots, die mit fachlichen Coachings rund um die Kampagnenentwicklung zur Seite stand.

Das Ergebnis: Die Studierenden entwarfen unter dem Motto „Restlos genießen“ ein Konzept für eine Kampagne, die insbesondere Menschen ansprechen soll, die sich bisher kaum mit der Problematik auseinandergesetzt haben. Um diese Zielgruppe zu erreichen, setzen die Studierenden als Werbestrategie auf Testimonials mit Prominenten wie Günther Jauch oder Til Schweiger, die humorvoll und aufmerksamkeitsstark einen optischen Bezug zu Gemüse herstellen. PR- und Plakataktionen, Werbung auf Social Media-Plattformen, Apps und ein Städte- Kochwettbewerb sind weitere Bestandteile der Kampagne. Foodsharing steht es nun frei, die preisgekrönte Kampagne der h_da-Studierenden umzusetzen.

„Unsere Studierenden haben von der Teilnahme am Wettbewerb sehr profitiert, da Kommunikationsagenturen und Marketingabteilungen von Unternehmen mögliche spätere Arbeitsfelder sind“, sagt Stefanie Winter. „Für die Kommunikationsdesign-Studierenden kommt insbesondere der Bereich Kreation in Frage, für die Wirtschaftspsychologie-Studierenden vor allem die Strategie. Beides war bei der Kampagnenentwicklung gefragt. Das praxisorientierte Projekt war daher eine gute Vorbereitung auf das spätere Berufsleben.“ 

Hohe Auszeichnung für Jan Wörner

© ESA / Philippe Sebirot

Es ist ein klares Bekenntnis zum Standort Darmstadt als Lebensmittelpunkt, das man von dem ehemaligen TU-Präsidenten Johann-Dietrich „Jan“ Wörner zu hören bekommt auf die Frage, warum er als Wanderer zwischen verschiedenen Berufsstandorten der Stadt dauerhaft treu geblieben ist. Die Familie steht klar an erster Stelle. Sie hat in Darmstadt ihren Mittel- und Treffpunkt. Die Wissenschaft der Wissenschaftsstadt – mit dem Darmstädter Raumfahrtkontrollzentrum ESOC – sei sehr attraktiv und spannend. Und last, but not least sei Darmstadt groß genug, um Vieles zu bieten und klein genug, um im täglichen Leben sehr „umgangsfreundlich“ zu sein.

Viel Zeit kann Wörner für Darmstadt nicht erübrigen, seit er im Juli 2015 den Posten des Generaldirektors der Europäischen Weltraumorganisation ESA (European Space Agency) übernommen hat. Bis dahin war er Vorstandsvorsitzender des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), eine Herausforderung, die er nach Beendigung der TU-Präsidentschaft 2007 angenommen hatte. 

Für seine Verdienste als Forscher-Persönlichkeit und Förderer der Wissenschaft in Darmstadt, in der Bundesrepublik und darüber hinaus erhielt Wörner Ende Februar im Darmstädter Raumfahrtkontrollzentrum ESOC den Bundesverdienstorden 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland. Zur ehrenvollen Auszeichnung gratulierte ihm Oberbürgermeister Jochen Partsch. Vor allem Wörners Initiative, so Partsch, sei es zu verdanken, dass Darmstadt mit einem technologieorientierten Stadtentwicklungskonzept heute den vom Land Hessen verliehenen Ehrentitel „Wissenschaftsstadt“ trägt. 

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