Helikopterpilot*in

Ausgebildet!

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Wir stellen 2020 jeden Monat einen Ausbildungsberuf vor, mit dem Ziel, mehr Aufmerksamkeit auf diesen Karriereweg zu werfen. Für die fünfte Ausgabe unserer Serie haben wir mit Lars Maier gesprochen.



Durch die Lüfte zu fliegen, die Welt von oben zu sehen und sich wie ein Vogel zu fühlen, ist schon jeher ein Traum der Menschheit. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts ein wahrgewordener Traum. Doch wenn wir über das Fliegen reden, denken wir oft nur an Flugzeuge und ihre Pilot*innen. Eine Berufsgruppe, die sich ebenfalls in die Lüfte erhebt und mindestens genauso wichtig ist, wird nicht selten vergessen – Helikopterpilot*innen.



Für Lars Maier geht dieses Jahr sein ganz eigener Traum in Erfüllung. Seit Februar lässt er sich bei der Heli Transair in Egelsbach zum Helikopterpiloten ausbilden. „Als kleiner Junge fühlte es sich immer so unerreichbar an, fast wie Astronaut werden. Diese Herausforderung hat mich fasziniert“, antwortet Lars auf die Frage, wieso er Helikopterpilot werden will. „Außerdem kannst du mit einem Heli an unerreichbare Orte gelangen.“



Die Ausbildung, um einen Helikopter fliegen zu können, ist anders aufgebaut als bei sonst üblichen Ausbildungsberufen. Neben Theoriestunden, in denen die Schüler*innen alles von Navigation über Meteorologie bis hin zu Flugrecht lernen, müssen sie mindestens 135 Flugstunden für ihre CPL (Commercial Pilot Licence) absolvieren. Wie lange sie dafür brauchen, hängt vor allem vom eigenen Antrieb ab. „Im Durchschnitt dauert die Ausbildung 18 bis 19 Monate“, erklärt Lars. Neben den privaten Flugschulen wie der Heli Transair gibt es außerdem die Möglichkeit, bei der Bundespolizei, Landespolizei oder Bundeswehr die Fluglizenz zu erwerben.



Nach Abschluss der Ausbildung stehen Lars viele Karrierewege offen. „Du kannst im VIP- oder Warentransport, als Rettungspilot oder auch für Pipeline-Kontrollen arbeiten“, zählt der angehende Pilot auf. Ihn persönlich fasziniert vor allem die Arbeit in einem Naturschutzpark, zum Beispiel in Afrika, und nach der Ausbildung zieht es ihn erstmal ins Ausland.
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