Gedenkbretter malen

Trauer & Gefühlen Ausdruck geben

Trauer braucht Zeit und Raum. Diese Zeit sollte man sich nehmen, zum Beispiel beim Gestalten von Gedenk- und Erinnerungsbrettern an einen verstorbenen Menschen.

Am 30.10. 19-22 Uhr & 31.10. 11-17 Uhr haben Interessierte die Möglichkeit, dem Erinnern an einen verstorbenen Menschen kreativen Ausdruck zu geben. Ina Stoppels, Künstlerin und Kunsttherapeutin (www.ubuntu-dorf.de) und Sabine Eller, Bestatterin und Trauerbegleiterin (www.sterbenleben.de), geben beim Malen in der Gemeinschaft und den begleitenden Gesprächen Raum für Trauer, für Gefühle, für den kreativen Prozess – einfach für all das, was in der gemeinsamen Zeit zum Ausdruck gebracht werden will.

Einen vertrauten Menschen durch den Tod zu verlieren, mit diesem Verlust leben zu müssen, gehört zu den größten Herausforderungen im menschlichen Leben. So unterschiedlich die Art der Trauer ist, so individuell lässt sich deren Verarbeitung bewältigen. Es ist eine Zeit, in der die Sprache oft nicht ausreicht, um auszudrücken, was in einem vorgeht. Es kann wohltuend sein, im Kreise anderer Betroffener etwas zu gestalten, das an den verstorbenen Menschen erinnert. Das kreative Gestalten läuft oft ohne Worte, einfach im Tun – man muss nicht reden. Man muss nicht die passenden Worte finden und doch wird das Unaussprechliche sichtbar. Auf den Gedenkbrettern entstehen Texte, gemalte Szenen, eine Collage – das ganze Brett verändert sich. Entweder als Ausdruck innerer Bilder und Gefühle oder einfach nur als Gedenken an einen geliebten Menschen. Die unterschiedlich großen, bis zu zwei Meter hohen und knapp dreißig Zentimeter breiten Holzbretter können beschriftet, bemalt, beklebt, einfach frei gestaltet und mit Nachhause genommen werden.

Anmeldung ist erforderlich und unter eller@sterbenleben.de, 06161 - 2737248 oder direkt am Veranstaltungsort bei Ubuntu – Haus der Künste, Mollerstr. 28 möglich. Die Kosten betragen 80,00 Euro zuzüglich 20,00 Euro für Material und Imbiss.

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