Chopins vier Balladen sind eine Vorahnung auf eine Musik, die erst knapp 100 Jahre später entstehen wird. Niemand wäre so verrückt, Chopin als Jazz-Musiker zu sehen, und doch ist das sanft Jazzige nicht aus seinen Balladen wegzuhören. Vor allem die zweite Ballade könnte problemlos in einem Jazz-Café laufen und es würde niemandem auffallen. Es sind wandelbare Stücke und vielleicht hört auch jeder und jede etwas Anderes in ihnen, aber genau das macht sie so spannend. Wenn die Stücke dann noch von dem ausgezeichneten Pianisten Piotr Pawlak gespielt werden, kann es nur ein vielversprechender Abendwerden.
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