„Indien“
Road-Trip in das Land von Handkäs und Ebbelwoi
Indien – ein Land, das für Exotik, Mystik und Spiritualität steht. Ganz anders geht es im Theaterstück „Indien“ zu, das am 29. November im Staatstheater Darmstadt Premiere feiert.
Gezeigt wird ein Kult-Road-Trip, der in der Darmstädter Fassung durch das Land von Handkäs, Kassler und Ebbelwoi führt. Im Mittelpunkt der Tragikomödie stehen Bösel und Fellner, die als Gastronomie-Inspektoren durch die Provinz reisen. Die sehr unterschiedlichen Zeitgenossen sind immer alleine unterwegs und können sich anfangs nicht leiden. Im Laufe ihrer Tour durch drittklassige Gasthöfe verwandelt sich jedoch ihre gegenseitige Abneigung in eine wirkliche Freundschaft, die noch wächst, als sich die Tragik des Lebens in das boshaft komische Stück schleicht.
Das Theaterstück von Josef Hader und Alfred Dorfer wurde durch den gleichnamigen Film von 1993 bekannt. „Das Stück über eine zarte Männerfreundschaft bietet einen sehr reichen Stoff – es ist sehr unterhaltsam, böse, aber auch anrührend“, so Regisseur und Schauspieler Mathias Znidarec. Die neue Fassung wurde von dem in Darmstadt geborenen Dramatiker und Blogger David Gieselmann geschrieben. Versprochen wird für das Darmstädter Indien-Stück eine knackige „Tatort-Länge“ und eine ganz spezielle Ästhetik, Bollywood-Elemente sollen für Überraschungen sorgen. Auf der Bühne stehen zwei Schauspieler, die des hessischen Dialekts mächtig sind: Christian Klischat spielt den kleinbürgerlichen Heinz Bösel, Florian Mania den biederen Yuppie Kurt Fellner. Im Anschluss an die Premiere öffnet das Staatstheater die BAR der Kammerspiele, wo das neue Stück bei Drinks und Musik ordentlich gefeiert wird.
Rote Zora und Winterreis
Als Familienstück steht ab dem 19. November „Die Rote Zora und ihre Bande“ auf dem Spielplan. Es ist ein Stück über die Zusammengehörigkeit unter widrigsten Bedingungen, ein Plädoyer für die Kraft des Einstehens füreinander! Für Schulen und Gruppen werden spezielle Vorstellungen angeboten.
„Eine Winterreise“, das neue Stück des Hessischen Staatsballetts, wird das Publikum ab dem 11. November erfreuen. Ballettdirektor Tim Plegge begibt sich choreografisch auf Reisen, begleitet von der Musik des Wiesbadener Komponisten Hans Zender nach Franz Schubert.
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