Akrobatische Performances und Selfies

RAY – EXTREME.SELF im Kunstforum

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© Aneta Grzeszykowska

Täglich erreicht uns eine Flut von Bildern. Was wir beachten, hängt davon ab, was uns fesselt. „Das Extreme hat daher Hochkonjunktur“, so die Kuratoren der „RAY 2018 Fotografieprojekte Frankfurt/Rhein Main“. Denn je außergewöhnlicher die Bilder sind, desto größer die Beachtung. Das RAY-Festival, das 2010 auf Initiative des Kulturfonds Frankfurt RheinMain entstanden ist, zeigt zum 3. Mal herausragende Positionen der Fotografie an über zehn Standorten in Frankfurt und der Region Rhein-Main.

© Aneta Grzeszykowska

In Darmstadt wird die Ausstellung „ETREME.SELF“ von den Darmstäter Tagen der Fotografie in Kooperation mit dem Kunstforum der TU Darmstadt präsentiert. Im Kunstforum stellen bis 9. September drei Künstlerinnen mit persönlichen und ideenreichen Bildern aus. Bei „Selfie“ erschafft Aneta Grzeszykowska ein Porträt von sich selbst aus vielen Einzelteilen mit präzise ausgeformten Körperteilen. Diese wirken durch die Verwendung von Schweinehaut täuschend echt und verbinden Körperlichkeit, Sinnlichkeit und Autoerotismus mit schwarzem Humor. Lais Pontes fotografierte sich für das Projekt „Born nowhere“ in verschiedenen Rollen und stellte die Bilder auf facebook zur Diskussion. Aus den Kommentaren entwickelte sie Portraits und entwickelte die fiktiven Charaktere weiter. Isabelle Wenzels Fotografien sind das Ergebnis einer akrobatischen Performance auf der Mathildenhöhe. Bei den Fotos, die Wenzel mit dem Selbstauslöser macht, tritt ihre Persönlichkeit in den Hintergrund, das Gesicht bleibt verborgen.

Weitere Informationen:

www.tu-darmstadt.de

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