Buch des Monats Juli 2019

Maßstäbe in der Welt der Bücher ...

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… setzen die monatlichen Buchempfehlungen aus Darmstadt. Seit 1952 trifft sich regelmäßig eine unabhängige Jury aus Schriftstellern, Journalisten und Literaturkritikern, um aus der Vielzahl der Neuerscheinungen ein Buch besonders hervorzuheben.

Mit der Auszeichnung soll diesen Büchern zu einer größeren Verbreitung verholfen werden. Dabei fällt die Wahl nicht unbedingt auf literarische Bestseller, manches Buch wurde durch die Auszeichnung „Buch des Monats“ erst erfolgreich.

Aktuell gehören der Jury an:
Peter Benz, Michael Braun, Oliver Jungen, Hanne F. Juritz, Adrienne Schneider, Prof. Dr. Wilfried F. Schoeller, Dr. Tilman Spreckelsen, Dr. Gerhard Stadelmaier, Dr. Hajo Steinert, Wolfgang Werth. 

Begründung der Jury 


Für den ungarischen Schriftsteller László F. Földényi (geb. 1952) ist Melancholie eher eine rebellische Geistesverfassung als ein stiller Ausdruck subjektiver, seelenversunkener Befindlichkeit. Was er in seinem hochintelligenten, sprachlich brillanten, erzählfreudigen, rätselhaften und hervorragend ins Deutsche übersetzten literarischen Essay „Lob der Melancholie“ an kunst-, film- , architektur- und literaturhistorischen Exkursen alles auffährt, imponiert wissenshungrigen Lesern genauso wie jene Zeitgenossen, die noch auf der Suche sind nach einem grundlegenden metaphysischen Gefühl. Von Albrecht Dürer bis zu Stanley Kubrick, Francis Bacon bis Anselm Kiefer, der Bruder-Klaus-Feldkapelle bis zum Kölner Dom, von der alltäglichsten Alltagsbeobachtung bis zur Versunkenheit in die Natur reicht der Kosmos dieses wilden Abenteuerbuchs des Geistes. - Für die Darmstädter Jury ist es das „Buch des Monats“ im Juli.

©Verlag

Lob der Melancholie: Rätselhafte Botschaften

Rating: 5 of 5

László F. Földényi

Matthes & Seitz, Berlin

Akos Doma

Literatur, 19.Jahrhundert, Kunstgeschichte

26. April 2019

978-3-95757-708-5

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