Das große Gruppengewichten

Die EM-Teams im Check

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Gruppe A

Schweiz 176,75 Mio. (14) Rumänien 58,5 Mio. (19) Frankreich 444,5 Mio. (21) Albanien 43,98 Mio. (45)

Nicht nur die Endrunde mit 24 Teams bietet ein Novum, auch der Gastgeber durfte erstmals die gesamte Qualifikation wertungsfrei außer Konkurrenz mitspielen. Die niedrige FIFA-Platzierung täuscht, denn Frankreich wäre als souveräner Gruppensieger vor Portugal qualifiziert. Jetzt lauert Albanien. Als Underdog ärgerten sie die Superstars um Pogba, Ribery, Griezman oder Giroud auf ihrem Weg zur Euro und ergatterten in beiden Partien insgesamt 4 Punkte. Ärgster Konkurrent auf Gruppenplatz 1: Die Eidgenossen mit ihren Bundesligastars wie z.B. Granit Xhaka oder Ex-Bayernspieler Xherdan Shaqiri.

Gruppe B

England 352,5 Mio. (10) Wales 63,5 (143,5) Mio. (24) Russland 157,45 Mio. (27) Slowakei 91,65 Mio. (32)

Zugegeben, auf dem Papier scheinen die Verhältnisse klar. England ist Favorit. Jedoch ist die Mannschaft nicht mehr mit großen Namen gespickt, sondern befindet sich wie Deutschland anno 2006 im Neuaufbau. Den jungen Wilden der Liga gehört die Zukunft. Zuzutrauen ist ihnen vom Titel bis zum kollektiven Versagen alles. Die Russen werden als ältestes Team des Turniers auf ihre große Erfahrung setzen. Für eine Überraschung könnten die Waliser sorgen. Das Team, dessen Superstar Gareth Bale alleine einen höheren Marktwert (80 Mio.) als alle anderen Spieler zusammen aufweist, besitzt eine solide Basis aus hervorragenden Premiereleaguespielern.

Gruppe C

Deutschland 580 Mio. (5) Ukraine 89,9 Mio. (22) Nordirland /n 32,4 Mio. (26) Polen 186,65 Mio. (27)

Deutschland gehört definitiv zum Favoritenkreis, egal wie holprig die Spiele seit dem Titelgewinn waren. Berufen kann man sich auf seine Historie als Turniermannschaft. Wenn‘s drauf ankam, dann war der Rekord-Europameister auf den Punkt da. Gewarnt sind Jogi‘s Jungs trotzdem. In der Quali zog man gegen die Polen um EX-BVB Zaubertrio Lewandowski, Kuba und Pisczcek im direkten Vergleich den Kürzeren. So verwundert es kaum, dass die Nachbarn & Ex-Gastgeber auch dank der perfekten Mischung aus herausragenden Talenten und Topspielern selbstbewusst den Titel als Ziel ausgeben und durchaus zu den Über- raschungen des Turniers zählen könnten. Zuvor muss jedoch auch der Co-Partner aus 2012, die Ukraine, geschlagen werden.

Gruppe D

Spanien 628,00 Mio. (6) Türkei 184,60 Mio. (13) Kroatien 191,75 Mio. (23) Tschechien 55,9 Mio. (29)

Die amtierenden Campeones aus Spanien peilen den Titelhattrick an. Allerdings hat man nicht mehr den Vorteil früherer Tage, eine eingespielte Einheit auf Grund des Barca/Real Blocks zu sein. Sowohl die Türkei, welche nach holprigem Qualistart mitt- lerweile ins Rollen gekommen ist, als auch Kroa- tien sind immer für eine Überraschung gut und für jeden Gegner unangenehm zu bespielen. Während die Freunde vom Bosporus für 100% Kampfgeist stehen, sind die Kroaten für ihre robuste und tak- tisch disziplinierte Spielweise bekannt. Auch die Tschechen darf man nicht abschreiben.

Gruppe E

Belgien 391,15 Mio. (2) Italien 317 Mio. (15) Irland 99,20 Mio. (31) Schweden 88,25 Mio. (36)

Traumfußball, Topfavorit, zwischenzeitlich 1. der FIFA-Weltrangliste. Wir sprechen hier nicht von Italien – nein, Belgien ist aktuell der heißeste Scheiß der Fußballfachwelt. Beispiele? Witsel 40 Mio., Hazard 40 Mio., Benteke 46,5 Mio., De Bruyne 74 Mio. um nur ein paar Ablösen der letz- ten Jahre für belgische Topspieler zu nennen. Dazu ist die Mannschaft noch immer blutjung. Die Weltklasseleute um Edin Hazard, Kevin De Bruyne, Romelu Lukaku oder Thibaut Curtois sind allesamt maximal 25 Jahre alt. Marc Wilmots hat dank der sensationellen Talentschmiede einen potentiellen Titelfavoriten für jedes der nächsten großen Turniere geformt.

Gruppe F

Portugal 322,70 Mio. (8) Österreich 126,4 Mio. (11) Ungarn 27,9 Mio. (18) Island 42,7 Mio. (35)

Portugal, da lege ich mich fest, wird die Gruppe ge- winnen. Weltfußballer Christiano Ronaldo ist seiner 31 Jahre zum Trotz in der Form seines Lebens und führt eine Mannschaft, die aus dem Vorrundenaus in Brasilien ihre Lehren gezogen hat. Spannend wird es dahinter. Österreich, das sich nach der Gastgeberteilnahme 2008 zum ersten Mal sport- lich für die Endrunde qualifizieren konnte, stellt um Bayernstar David Alaba eine ausgewogene junge Truppe die, dank vieler Legionäre, die in den groß- en Ligen Stammspieler sind, selten in ihrer Historie so talentiert und stark besetzt war. Dahinter will Ungarn für eine Überraschung sorgen.

ANMERKUNGEN:

Platz der Fifa Weltrangliste Stand 7.4.2016 in Klammern Marktwert Stand 7.4.2016

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