Faszinierend unbekannter Orient

Reiner Harscher live beim Weitsicht-Multimediafestival

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© Reiner Harscher

Der Fotograf, Filmer und Weltreisende Reiner Harscher versetzt uns am 11. November im darmstadtium in eine Welt, in der man den Alltag einfach vergisst. Auf vielfachen Wunsch berichtet er über Persien. „Seine live moderierte Multivision vermittelt ein Bild dieses Landes, das in dieser Form noch nicht auf einer Leinwand zu sehen war“, so Dieter Glogowski, Gründer und Organisator des Weitsicht-Festivals. Interessierte erhalten viele Reisetipps.   

Schon seit 15 Jahren erlebt Reiner Harscher das „alte“ Persien, das sich seit 1935 Iran nennt, mit seinen Kameras: Faszinierend, unbekannt, farbig und einladend. „Ich bin immer wieder beeindruckt von der Pracht der alten Kulturen und orientalischen Architektur, der Gastfreundschaft der Menschen und der Vielfalt der Völker“, so der im Taunus lebende Harscher im Interview mit FRIZZ-Redakteurin Martina Noltemeier. Der Iran befindet sich im Aufbruch – zwischen Moderne und alten Traditionen.

Persiens Landschaft hat viele Gesichter: eine der heißesten Wüsten der Welt, einen 5.610 Meter hohen schneebedeckten Vulkan und grüne Oasen. Reiner Harscher führt uns entlang der Route von Shiraz nach Yazd, Isfahan, Kashan und Teheran. Zwischen den monumentalen Ruinen des alten Persepolis ist die Pracht und der Zauber des antiken Perserreiches zu spüren. Im Herzen Isfahans findet man einen Basar wie aus „Tausendundeiner Nacht“; er gilt als einer der schönsten des Orients. Und auch die Moscheen zählen zu den attraktivsten Werken orientalischer Architektur. In dem Wüstenstädtchen Naein filmte er die alten Tuchweber in ihren dunklen Lehmkellern. Im Gegensatz zu all dem steht das moderne Teheran mit Cafés, Restaurants, Boutiquen und Einkaufszentren.

Fernab allen Trubels begleitete Reiner Harscher Nomaden mit ihren Herden durch das gewaltige Zagros-Gebirge. Er lernte das Sommerlager der Berghirten und eine fremde Welt kennen, deren Gesetz die Natur ist. Am Rande der heißen Wüste Luth, weitab in entlegenen Provinzen, existieren winzige Siedlungen, in denen die Zeit stehen geblieben ist und die bislang kaum ein Fremder betreten hat.

Völkervielfalt prägt das Land: Perser, Tadschikische Reitervölker, Kurden, Baluchen, Araber und andere. Auf sensible Art www.FRIZZmag.de näherte sich Reiner Harscher mit seiner Kamera den Gesichtern dieses sagenumwobenen Landes. Seine schönsten Motive druckt er erstmalig auf rohes Oliven- und Eichenholz, im Mai 2016 ist sein Bildband erschienen.

Samstag, 11. November, um 20 Uhr, darmstadtium

Weitere Infos:

www.weitsicht-festival.de

www.harscher.de

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