„Ein kunterbunter Kontinent mit vielen Schattierungen“

Im Oldtimer 30.000 Kilometer durch Südamerika

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©Sabine Hoppe & Thomas Rahn

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Sechs Jahre lang reisten Sabine Hoppe und Thomas Rahn um die Welt. Beim Weitsicht-Festival im November berichten sie vom „Wilden Südamerika“. Ihre Live-Reportage entführt die Zuschauer:innen durch sieben faszinierende Länder entlang der Anden.

Eigentlich sollten es nur drei Jahre werden – nach ihrem Studium starteten Sabine Hoppe und Thomas Rahn aus Amberg, um die Welt zu erkunden. Tatsächlich wurden es 54 Länder auf fünf Kontinenten in sechs Jahren. 120.000 Kilometer standen auf dem Tacho von „Paula“, einem Mercedes Kurzhauber Baujahr 1977, als sie wieder in die bayerische Heimat zurückkehrten.

Eine Etappe galt ihrem Traum Südamerika – die beiden Abenteurern reisten zwölf Monate entlang der Anden von Kolumbien über das lebensfeindliche Altiplano in Bolivien bis in die gletscherbedeckte Bergwelt Patagoniens. „Die Vielfalt des Kontinents hat uns begeistert, die Natur, die Völker und Begegnungen mit den Menschen sind spannend und vielschichtig“, so Thomas Rahn, Architekt und Forstwissenschaftler, seit 2010 freiberuflicher Vortragsreferent. Grandiose Landschaften, indigene Bergvölker, farbenfrohe Feste, chaotische Märkte und herzliche Begegnungen bestimmen den Alltag. Sabine und Thomas erleben quirlige Städte, aber auch die Einsamkeit des Feuerlands. Das Paar, das in ihrem Oldtimer auf 11 Quadratmetern zusammenlebt, begegnet Menschen in einem Landstrich in Peru, wo es 25 Jahre nicht geregnet hat. In Bolivien treffen die Reisenden auf den ehemaligen Minenarbeiter Antonio, der die beiden über enge, dunkle Gänge in die Tiefe einer Silbermine hinabführt. Eindrucksvoll und erschreckend authentisch schildert Antonio das kurze, schwere Leben der Bolivianer auf 4.000 Metern Höhe.

Auf ihrem Weg durch das heilige Tal in der peruanischen Bergwelt entdecken sie prachtvolle Inkastätten und erblicken die sagenumwobenen Ruinen des Machu Picchu. In einer kleinen Cessna fliegen sie über die geheimnisvollen Nazca-Linien im Wüstensand und erfahren die enormen Ausmaße der vor Jahrtausenden in den Boden gekratzten Figuren.

Auch Herausforderungen erwarten sie: „Paula“ muss mehrfach repariert werden und dazu gibt es Nervenkitzel pur. Einspurige, steil abfallende Passstraßen, ein unerwarteter Schneesturm auf 5.000 Metern Höhe und die dünne Höhenluft bringen nicht nur den Oldtimer an seine Grenzen. 

Eine unwirkliche Welt, abseits jeglicher Zivilisation, eröffnet sich den Abenteurern im bizarren, lebensfeindlichen bolivianischen Altiplano. „Wie die roten, grünen und blauen Lagunen in den verschiedenen Farben geschimmert haben, kombiniert mit den pinken Flamingos – das sind Bilder, die ich nie vergesse“, schwärmt die Germanistin, freie Künstlerin und Lehrerin Sabine Hoppe. Über ihre Abenteuer berichtet das Buch „Sechs Jahre Weltumrundung: Im Lkw-Oldtimer durch 54 Länder“.


4.11.23, 14 Uhr, darmstadtium

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