„Peter Pan ist der Mephisto für Kinder.“

Portrait des Schauspielers Robert Lang

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© Robert Schittko

Robert Lang spielt im diesjährigen Weihnachtsstück des Staatstheaters Darmstadt „Peter Pan“ den Peter Pan. Und das macht ihm großem Spaß: „Die Kinder waren mit voller Begeisterung dabei“. Seinem Peter Pan verleiht der junge Schauspieler eine gewisse „Roughness“ (u.a. mit einer Zahnlücke), er soll nicht zu glatt- zu „Disney like“ - daherkommen. Die Geschichte von Peter Pan will die Fantasie der Kinder beflügeln, sie dazu bringen, miteinander zu spielen, was bei dem anschließenden Piratengelage im Foyer gut gelingt. Die Technik im Staatstheater findet Lang sensationell, allein für die Fee Tinkerbell braucht es 5 Leute. Und wer darf schon mit dem Fahrrad und einem netten Mädchen am Rücken in vier Metern Höhe über der Bühne schweben (s. Foto). Der in Stuttgart geborene Lang ließ sich schon als Kind beim Lesen in die Welt der Fantasie entführen; einer seiner Lieblingsautoren war Erich Kästner, von dem übrigens die deutsche Übersetzung des Stückes stammt…..

Schon mit 11 Jahren stand der 26-Jährige auf der Bühne, war sieben Jahre lang in einer Theater-AG. „Ich merkte, das kann ich zu meinem Beruf machen“. Schließlich studierte er an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover. „Hier lernte ich durch unterschiedliche Tanzformen , Yoga und Pilates meinen Körper besser kennen.“ so Lang. Und er lernte den querschnittgelähmten Kollegen Samuel Koch kennen, den er sich in „Faust 1“ direkt vor seinen Körper schnallt und so mit ihm verbunden ist. „Es ist ein großes Geschenk, dass ich mit meinem Freund hier zusammen auf der Bühne stehen kann“.

Hier der Junge Peter Pan, dort der teuflisch-gute Mephisto mit einer gewissen Portion Sexappeal. Passt das denn zusammen? „Irgendwo schon, die beiden haben tatsächlich Gemeinsamkeiten: Beide führen durch die Geschichte,

Premiere von Tosca im Großen Haus

In der Oper feiert „Tosca“ von Giacomo Puccini am 3. Dezember im Großen Haus Premiere. Eva-Maria Höckmayr möchte mit der Inszenierung die narzisstische Selbstgefährdung einer Diva, die auf der Bühne Toscas Stärke und im Leben ihre größte Schwäche ist, nachspüren. Sie zeigt uns eine Tosca nach dem Auftritt, die ergründen, muss was geschehen ist, wie es dazu kommen konnte und welche Verantwortung sie für die Toten trägt, die ihr permanent erscheinen. Und das mit einer Musik, die so schön ist, dass sie Steine erweichen könnte und mit einer der berühmtesten Arien überhaupt. Nach dem Motto: „Die Kunst überdauert den Menschen.“

Weitere Infos:

www.staatstheater-darmstadt.de

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