Jede Welle ist einzigartig

Wavetours hat klein angefangen und ist weit gekommen.

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Wavetours hat klein angefangen und ist weit gekommen. Aus einem Freakladen entwickelte sich ein professionelles Unternehmen mit heute 10 Mitarbeitern und über 10.000 surfbegeisterten Kunden. Martin Storck erzählt FRIZZ die Wavetours-Story.

Martin Stork und Uli Scherb verbindet seit Jugendtagen eine tiefe Freundschaft. Diese mündete vor 20 Jahren in die Gründung eines eigenen Unternehmens. Wavetours war die eine der ersten deutschen Surfschulen und bietet heute Surfurlaube und -camps in verschiedenen Destinationen auf der ganzen Welt an. Martin kam eigentlich für ein Lehramtsstudium in Mathematik und Sport nach Darmstadt. Schon während des Studiums brachte er vielen Kindern und Erwachsenen eine ganz spezielle Sportart nahe. Uli, der das Surfen als erster der beiden als seine Leidenschaft entdeckte unterrichtet seit 1988 Surfen. Damit die Surfer ihren neuen Sport mit Begeisterung unfallfrei lernen, folgte Wavetours von Anfang an der Prämisse, die Teilnehmer langsam in kleinen Schritten an den Sport heranzuführen. „Wir hatten erstaunlich wenige Unfälle“, stellt Martin zufrieden fest. 

Surfen erfordere Koordination, Grundfitness und Geduld, aber vieles spiele sich auch im Kopf ab, so Martin. Von Vorteil sei es, wenn man schon mal Sportarten ausgeübt hat, die mit Fahren, Rollen und Gleiten zu tun haben. Die beiden Surfer betreiben selbst viele verschiedene Sportarten. Martin hat über die Jahre viele Sportarten betrieben, auch Uli ist sportlich sehr aktiv. Doch das Surfen ist noch immer die große Leidenschaft der Beiden. Während Martin das Büro in Darmstadt führt, verbringt Uli acht von zwölf Monaten in den Camps in Frankreich. Nebenbei führt er ein kleines Hostel, das hauptsächlich von Surfern nachgefragt wird. 

Für beide ist Surfen mehr als eine Sportart. Das Gemeinschaftsgefühl, die Verbundenheit mit der Natur und die Spiritualität spielen eine große Rolle – schon seit damals, als die Polynesier das Wellenreiten vor mehreren Jahrtausenden nach Hawaii brachten. Surfen ist heute so beliebt wie nie zuvor. Woher rührt dieser Erfolg? „Es ist eine faszinierende Sportart, der Lifestyle ist cool, es ist modern und wird auch stark kommerziell vermarktet - durch Mode, Filme und ähnliches.“ 

Doch das war nicht immer so. Als Martin und Uli vor über 20 Jahren surften, handelte es sich noch um eine Sportart für Exoten. „Man hatte das Gefühl, dass man jeden deutschen Surfer kennt“, erzählt Martin. Surfen war eine Lebenseinstellung und der Satz „Ich bin ein Surfer“ war Teil der eigenen Identität. Doch das Klischee vom typischen Surfer gibt es heute nicht mehr. In die Camps von Wavetours „kommen auch Typen, die aussehen wie Buchhalter und krass surfen.“ Das Niveau hat sich erheblich gesteigert. Die Leistungen der Surflegenden Gerry Lopez und Darrick Doerner, die einstigen Idole von Martin und Uli, werden heute bei Weitem übertroffen. Martin erzählt vom jungen Nürnberger Sebastian Steudtner, der sich 2009 mit einem Wellenritt auf einer 20 Meter hohen Welle einen der wichtigsten Surferpreise, den Billabong XXL Global Big Wave Award, sicherte. Für viele in der Szene war es bisher undenkbar, diese Leistung einem Deutschen zuzutrauen, der nicht am Meer großgeworden ist. 

So verschieden die Surfer heute sind, so verschieden sind auch die Angebote von Wavetours. Die größten Reiseziele sind heute Frankreich, Spanien und Portugal, aber auch exotische Orte wie Marokko, Bali und die Kanaren. Stark frequentiert werden inzwischen auch Surf-Camps für Familien. Die Reisen sind ein außergewöhnliches Erlebnis: „Sie vereinen Sport mit intensiven Naturerlebnissen, einer coolen Atmosphäre und einem Gemeinschaftserlebnis“, so Martin. Als Quartiere bietet Wavetours Zelte, sogenannte „Mobile Homes“ oder feste Unterkünfte an.

Für Martin bestehet der Reiz des Surfens darin, dass jede Welle einzigartig ist, „sie kommt nie wieder.“ Die Sportart bleibt immer abwechslungsreich, denn einen neue Herausforderung gibt es immer. „Was heute eine ruhige Stelle ist, kann morgen ein 12-Fuß-Monster sein.“ Am meisten genießen beide „an einem leeren Spot mit ein paar guten Freunden“ surfen. 

Und auch nach 20 Jahren entwickeln Martin und Uli immer wieder neue Angebote. Seit Kurzem bieten sie in Kooperation mit dem Core Sportclub ein Kombinationsangebot aus Fitnesstraining und Surfschule an. Mit einem befreundeten Piloten aus Darmstadt planen sie Kitesurfen an exotischen Orten wie Mombasa oder Südafrika, nähere Informationen demnächst unter: HYPERLINK "http://www.kitecamps.com"www.kitecaps.com). Auch exklusive Reisen, die im Rahmen einer Bootstour Mental-Coaching und Surfen verbinden, sollen bald Teil des Wavetours-Angebots sein. 

www.wavetours.com

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