12 Schritte in die Zukunft

Ein Masterplan zum Weiterdenken

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©Stadt Darmstadt

Darmstadt wächst. Doch wie sehr kann die Wissenschaftsstadt noch wachsen? Und wie soll Darmstadt in Zukunft aussehen? Antworten auf diese Fragen soll der Masterplan 2030+ geben. Wir haben uns diesen Plan mal genauer angeschaut.

„Der Masterplan 2030+ ist notwendig geworden aufgrund der sehr dynamischen Entwicklung von Darmstadt”, lautete die Begründung Ende März im Stadtparlament. Nach sechs Monaten Stille ist der Plan nun langsam wieder auf dem Plan und gelangt allmählich ins Bewusstsein der Darmstädter*innen: Im November veröffentlichte die Stadt den „Darmstadtatlas” - ein 70-seitiges Dossier über den Ist-Stand der Wissenschaftsstadt. Auch das erste Bürgerforum, bei dem alle Bürger*innen Darmstadt weiterdenken durften, ist gehalten. Damit sind Schritt 2 und 4 der vorgesehen zwölf Schritte zum Ziel geschafft. Für alle, die nicht wissen, was die Schritt eins und drei waren oder keine Möglichkeit hatten, sich auf den Stand der Dinge zu bringen, hier eine kurze Zusammenfassung:

Masterplan 2030+

Der Masterplan 2030+ ist ein von der Wissenschaftsstadt Darmstadt geführtes Projekt, das sich gut mit der Kristallkugel einer Wahrsagerin vergleichen lässt. Nur ist dabei weniger Wahrsagen als vielmehr Planen angesagt, um die große Frage zu beantworten: Wie soll Darmstadt 2030 und darüber hinaus aussehen? Damit am Ende des Projektes auch ein Masterplan steht, wurde ein zwölf Schritte-Plan ausgearbeitet. Schritt 1 war die Auftaktphase, in der die Stadt Partner für die Erstellung ihres Masterplans suchte. In den Schritten 2 und 4 wurden die Bürger*innen mit ins Projekt einbezogen. Seit dem Bürgerforum am 16. November „laufen“ die Schritte 3 und 5: Die Stadt startete einen Ideenaufruf namens „Darmstadts Schätze”, um die Bürger*innen noch stärker an DA2030+ zu beteiligen, die Suche nach Planungsteams für die fünf Kernthemen des Masterplans hat begonnen. Diese sind: Wohnstadt, Quartierstadt, Arbeits und Wissenschaftsstadt, Freie Stadt und Mobile Stadt. Es geht also um Wohnraum, um die unterschiedlichen Stadtviertel und ihre Identität, um den Arbeits- und Wissenschaftsmarkt, um freie Plätze wie z.B. Parks und Marktplätze und natürlich um ein Verkehrskonzept. 

Was ist mit der Digital Stadt?

Alle fünf Kernthemen spielten bereits bei der Entwicklung des Digitalstadt-Konzepts eine Rolle. Darmstadt ist inzwischen Digitalstadt geworden, logischerweise stellte sich uns die Frage, welche Rolle die Digital Stadt hat, wenn es um den Masterplan 2030+ geht. Oberbürgermeister Jochen Partsch antwortete uns: „Die Digitalstadt Darmstadt - als logischer nächster Schritt des Leitbilds Wissenschaftsstadt - und die Erarbeitung des Masterplans 2030+ stehen in einem engen Zusammenhang. Denn Darmstadt ist bekanntermaßen eine wachsende Stadt. Auf bis zu 184.000 Menschen könnte die Bevölkerung im Jahr 2035 angestiegen sein, wie unser jüngster Demografiebericht prognostiziert. Daraus resultieren Herausforderungen an die Flächenverfügbarkeit, an die Verkehrssysteme ebenso wie an die Sozial- und Bildungsinfrastruktur. Wir werden deshalb darüber diskutieren müssen, wo und wie wir unsere Siedlungsfläche erweitern. Es ist aber auch vollkommen klar, dass Darmstadt alle digitalen Chancen und Möglichkeiten nutzen muss, um Strukturen und Abläufe effizienter werden zu lassen und zum Beispiel Mobilitätsketten zu optimieren. An dieser Stelle kommen Masterplan und Digitalstadt zusammen. Sie gestalten - abgestimmt aufeinander - die Zukunft unserer Stadt.“

Mehr Infos unter:

www.darmstadt.de

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