2 aus 23 – Darmstadt hat die Wahl

Letzte Informationen zur Landtagswahl in Hessen

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Am 8. Oktober ist Wahlsonntag – letzte Gelegenheit, mitzuentscheiden, wer Hessen in den nächsten fünf Jahren regiert. Wir informieren darüber, welche Parteien zur Wahl stehen, welche Regeln dabei gelten und wer die wichtigsten Kandidierenden sind.

Wählen dürfen deutsche Staatsangehörige, die zum Wahltag mindestens das 18. Lebensjahr erreicht haben und spätestens seit dem 27. August mit Hauptwohnsitz in ihrem Wahlkreis gemeldet sind. Wer nicht in Hessen gemeldet ist, aber seinen gewöhnlichen Aufenthaltsort in Hessen hat, muss eine Eintragung ins Wählerverzeichnis beantragen.

Jede:r Wähler:in hat eine Erststimme und eine Zweitstimme. Mit der Erststimme wird bestimmt, wer als Kandidat:in einer der 55 Wahlkreise direkt in den Landtag einzieht. 

Über die Zweitstimme werden die Mehrheitsverhältnisse der Parteien im hessischen Landtag, also die Verteilung der 110 Sitze im Landtag, bestimmt. Der neue Landtag, der sich im Januar 2024 konstituiert, wählt dann mit einfacher Mehrheit den oder die Ministerpräsident:in.

Der Wahlkreis 49 (Darmstadt I)


umfasst den nördlichen Teil der Stadt Darmstadt mit den Stadtteilen Wixhausen, Arheilgen und Kranichstein sowie den Stadtquartieren Pallaswiesen- und Mornewegviertel, Komponistenviertel, Martins- und Johannesviertel, Am Oberfeld und Edelsteinviertel, Waldkolonie und Europaviertel, Stadtmitte und Mathildenhöhe, Woogsviertel und an den Lichtwiesen.

Hier kandidieren direkt:

Hartwig Jourdan (CDU), Hildegard Förster-Heldmann (Grüne), Anne Marquardt (SPD), Anja Swars (AfD), Marie-Katrin Guerdan (FDP), Maria Stockhaus (Linke), Andreas Trebing (Freie Wähler), Sidney Wilz („Die Partei“), Jürgen Sampel (Piraten), Dr. Jochen Sieg (Humanistenpartei), Philipp Borgartz (APPD), Ana Lena Herrling (Volt) und André Challier (Klimaliste)

Die Titelverteidigerin


Hildegard Förster-Heldmann (Bündnis 90/Die Grünen)

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Gemeinsam mit viel Einsatz um die besten Lösungen ringen. Dafür stehe ich, dafür möchte ich mich in der nächsten Legislaturperiode im Hessischen Landtag einsetzen und Verantwortung in meinem Wahlkreis und für ganz Hessen übernehmen. Seit sechs Jahren bin ich Ihre Landtagsabgeordnete für den Darmstädter Norden. Besonders wichtig war und ist mir der persönliche Austausch mit Ihnen vor Ort. Diesen Austausch werde ich in Zukunft intensivieren, denn unsere Gesellschaft steht vor großen Herausforderungen: Inflation, Krieg und Energiekrise sowie Klimawandel. Viele Menschen sind beunruhigt, ich auch. Deshalb ist es so wichtig, dass wir miteinander sprechen, im Austausch bleiben und unsere Stärke aus dem Zusammenhalt als Stadtgesellschaft schöpfen. Dafür stehe ich.


*04.04.1958 in Herdorf (Sieg)

Wohnort: Darmstadt (seit 1989)

Abschluss: Dipl. Designerin (Innenarchitektur)

ausgeübter Beruf: Landtagsabgeordnete

aktuelles politisches Amt: Sprecherin des Kreisverbandes Darmstadt, stellv. Vorsitzende der Landtagsfraktion

Eintritt in die Partei: 2001

Der Geheimfavorit


Hartwig Jourdan (CDU)

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Meine Arbeit als Landwirtschaftsmeister bedeutet Verantwortung und schnell auch unerwartete Situationen zu bewältigen. Durch mein jahrzehntelanges Engagement in der Freiwilligen Feuerwehr, mehreren Vereinen und der Kommunalpolitik bin ich mittendrin und weiß, dass es oft die „kleinen“ Dinge sind, die Menschen bewegen. Deshalb sind mir große wie auch kleine Projekte wichtig.

Wie viele andere Selbstständige habe ich viele Herausforderungen zu meistern, seien es die Energiekosten oder die Bürokratie, und ich spüre die Auswirkungen politischer Entscheidungen unmittelbar – die richtigen wie auch die falschen. Die schönste Theorie hilft nichts, wenn sie in der Praxis nicht funktioniert. Daher setze ich mich für eine pragmatische und unideologische Politik ein.


*14.11.1966 in Darmstadt

Wohnort: Darmstadt-Wixhausen

Abschluss: Landwirt (Meister)

ausgeübter Beruf: selbstständig mit eigenem landwirtschaftlichen Unternehmen in Darmstadt-Wixhausen

aktuelles politisches Amt: Stadtverordneter und Vorsitzender des Ausschusses für Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz

Eintritt in die Partei: 1993

Die Rivalin


Anne Marquardt (SPD)

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Wir leben in herausfordernden Zeiten: Krieg in Europa, steigende Energie- und Lebenshaltungskosten, Corona-Folgen, Klimawandel, aber auch Fachkräftemangel, Pflegenotstand und marode Schulen. Ich will nicht nur zuschauen. Ich will mitgestalten, Verantwortung übernehmen und mutig eine Politik für alle machen. Mein Wunsch ist, dass alle Menschen in Darmstadt und Hessen ein gutes, sicheres Leben führen können – egal wie viel Geld sie haben, wo ihre Familien einmal herkamen oder wen sie lieben. Dafür braucht es eine flächendeckende Gesundheitsversorgung, bezahlbaren Wohnraum, mehr Unterstützung für Familien ebenso wie gute Bildung und mehr Geld für Pflegekräfte und Erzieher:innen. Dafür stehe ich und dafür setze ich mich mit ganzer Kraft ein.


*13.05.1988 in Darmstadt

Wohnort: Darmstadt

Abschluss: Master in Governance und Public Policy

ausgeübter Beruf: stellv. Geschäftsführerin eines Wohlfahrtsverbandes

aktuelles politisches Amt: SPD-Fraktionsvorsitzende in der Stadtverordnetenversammlung,

Eintritt in die Partei: 2009 

Die Kandidatinnen mit Außenseiterchancen:


Marie-Katrin Guerdan (FDP)

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Hessen braucht ein Bildungssystem, das so vielseitig ist wie unsere Kinder.

Ich setze mich dafür ein, dass die Berufsorientierung an allen Schulformen bereits in der frühen Mittelstufe beginnt, sodass Eltern, Kindern und Lehrern genug Zeit bleibt, um sich intensiv mit den Stärken und Neigungen der Schüler und Schülerinnen auseinandersetzen zu können.  Hessen braucht ein Bildungssystem, in dem berufliche und akademische Ausbildungen gleich viel wert sind. Eine kostenfreie Meisterausbildung ist ein erster und wichtiger Ansatz. Eine qualitative und auf die Zukunft ausgerichtete schulische und berufliche Ausbildung ist nicht verhandelbar. Sie ist das Fundament, auf dem unsere Gesellschaft steht.


*26.11.1976 in Darmstadt

Wohnort: Darmstadt-Eberstadt

Abschluss: Dipl. Betriebswirtin,  M.A. Amerikanistik und Anglistik (Johann Wolfgang Goethe Universität)

ausgeübter Beruf: NLP-Trainer (INLPA), freiberufliche Beraterin und Projektleiterin in den Bereichen Weiterbildung und Persönlichkeitsentwicklung

aktuelles politisches Amt: Stv. Vorsitzende des FDP Kreisverbands Darmstadt, Geschäftsführerin der FDP-Fraktion Darmstadt

Eintritt in die Partei: 2019

Maria Stockhaus (Die Linke)

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Die Klimakrise nimmt an Fahrt auf. Die Auswirkungen werden immer deutlicher. Starkregenereignisse setzen ganze Städte unter Wasser, während an anderer Stelle die Trockenheit zu großflächigen Waldbränden führt. Der Verkehrssektor erreicht seine Klimaziele nicht und treibt damit die Krise weiter an. Daher braucht es jetzt eine sozial gerechte Verkehrswende. Diese braucht Bus und Bahn bezahlbar, flächendeckend, barrierefrei und in öffentlicher Hand. Dafür müssen Bahnstrecken reaktiviert statt Autobahnen gebaut werden. Das Gleiche gilt für Rad- und Fußwege. Dafür müssen die Gelder vom Land als auch vom Bund erheblich aufgestockt und klimaschädliche Subventionen abgeschafft werden. Meine Solidarität gilt daher auch allen Aktivist:innen der Klimagerechtigkeitsbewegung.


*16.10.1984 in Karl-Marx-Stadt

Wohnort: Darmstadt

Abschluss: Diplom Verkehrswirtschaftlerin

ausgeübter Beruf: Angestellte öffentlicher Dienst im Bereich ÖPNV

aktuelles politisches Amt: Mitglied des Sprecher:innen-Rates von DIE LINKE Darmstadt und Stadtverordnete in Darmstadt

Eintritt in die Partei: 2017

Ana Lena Herrling  (Volt)

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Für mich ist es wichtig, Politik gerecht, faktenbasiert und zukunftsorientiert zu machen. Ich möchte, dass die besten Ideen und Lösungen umgesetzt werden, egal aus welchem Land oder von welcher demokratischen Partei sie kommen. Die Bürger:innen in Darmstadt sind politikinteressiert und weltoffen und haben eine Vertreterin im Landtag verdient, die faktenbasiert arbeitet, sie transparent einbezieht und auf Augenhöhe ansprechbar ist für komplexe Themen. Das ist mein Grundsatz, wie ich arbeite. Thematisch werde ich mich für drei Kernthemen einsetzen: Neustart in der Bildung, eine anwendungsfreundliche Digitalisierung und eine stärkere Bindung von Hessen zu Europa, um die Vorteile Europas für Hessen schnell und optimal zu nutzen.


*1990 in Pforzheim 

Wohnort: Darmstadt Europaviertel

Abschluss: Master Umwelttechnik

ausgeübter Beruf: Technology Manager 

aktuelles politisches Amt: Fraktionsvorsitzende Volt Darmstadt & Stadtverordnete 

Eintritt in die Partei: 2019

Der Wahlkreis 50 (Darmstadt II)


umfasst die drei südlichen Stadtteile Darmstadts und die sieben Städte und Gemeinden des Landkreises Darmstadt-Dieburg Bessungen, Eberstadt, Heimstättensiedlung, Fischbachtal, Groß-Bieberau, Modautal, Mühltal, Ober-Ramstadt, Reinheim und Roßdorf.

Hier kandidieren direkt:

Peter Franz (CDU), Andreas Ewald (Grüne), Bijan Kaffenberger (SPD), Irmgard Horesnyi (AfD), Kirsten Willenbücher (FDP), Ole Heide (Linke), Jörg Harbrecht (Freie Wähler), Werner Krone (DKP), Frederik Jobst (Volt) und Mitja Stachowiak (Klimaliste)

Der Titelverteidiger


Bijan Kaffenberger (SPD)

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Seit fünf Jahren bin ich Ihr direkt gewählter Landtagsabgeordneter, habe täglich für die Menschen im Wahlkreis gearbeitet und weiterhin Lust, unsere Region mitzugestalten. Viele meiner politischen Ziele sind noch nicht erreicht: Das Versprechen vom Aufstieg durch Bildung darf nicht scheitern, die nachhaltige Verkehrswende in der Region muss gelingen und die medizinische Versorgung überall für alle sichergestellt werden. Als digitalpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion ist es mein Ziel, die digitale Transformation in Hessen voranzubringen und einen breiten gesellschaftlichen Dialog zur Zukunft der Arbeit anzustoßen. Um mich für diese Ziele und Ihre Anliegen einzusetzen, will ich Sie auch künftig im Landtag vertreten und bitte um Ihre Stimme.


*25.05.1989 in Darmstadt

Wohnort: Roßdorf

Abschluss: Volkswirt

ausgeübter Beruf: Landtagsabgeordneter

aktuelles politisches Amt: Mitglied im SPD-Landesvorstand, Digitalpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion

Eintritt in die SPD: 2007

Der Herausforderer


Peter Franz (CDU)

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Ich kandidiere erstmals für den Hessischen Landtag und für mich sind die vielen Begegnungen und persönlichen Gespräche mit den Menschen sehr wichtig! Deshalb habe ich meine Wahlkampagne auch unter das Motto „Engagiert – Kompetent – Präsent.“ gestellt. Gerne möchte ich Ihre Interessen im Hessischen Landtag künftig vertreten und Mittler zwischen der „Stadt“ und dem „Landkreis“ sein. Als Familienvater, selbstständiger Rechtsanwalt, Darmstädter Stadtverordneter und Sportler stehe ich mitten im Leben. Ich bitte um Ihr Vertrauen und Ihre Stimme! Gerne möchte ich in den nächsten fünf Jahren gemeinsam mit unserem Ministerpräsidenten Boris Rhein „Hessen weiter führen“. 


*06.12.1967 in Darmstadt

Wohnort: Darmstadt-Eberstadt

Abschluss: Jurist

ausgeübter Beruf: Selbständiger Rechtsanwalt

aktuelles politisches Amt: stellv. Stadtverordnetenvorsteher der Wissenschaftsstadt Darmstadt

Eintritt in die Partei: 1.10.1995  

Der Ambitionierte


Andreas Ewald  (Bündnis 90/Die Grünen)

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Ich bin in Brandau aufgewachsen und habe durch Schule und später Studium in Darmstadt meine Heimat gefunden. Der letzte Bus nach Hause fuhr abends um acht. Das war einer der Gründe für mich, politisch aktiv zu werden. Zu den GRÜNEN brachte mich der Einsatz für Klimaschutz und den Schutz der Rechte von LSBTIQ. Seit 2020 darf ich als Stadtverordneter die Klima- und Mobilitätspolitik in Darmstadt mitgestalten. Ehrenamtlich bin ich zudem bei vielbunt e.V. engagiert. Nun möchte ich mein Engagement für eine ökologische und sozial gerechte Verkehrspolitik für alle Verkehrsteilnehmenden in Stadt und Land weitertragen. Bei der Landtagswahl bitte ich um Ihr Vertrauen und Ihre Unterstützung. Dafür braucht es: beide Stimmen GRÜN!


*27.11.1988, Bensheim

Wohnort: Darmstadt

Abschluss/Ausbildung: B.Sc. Mechatronik (TU Darmstadt)

ausgeübter Beruf: Politischer Referent

aktuelles politisches Amt: Stadtverordneter

Eintritt in die Partei: 2015 (Grüne Jugend: 2014)

Kandidat:innen mit Außenseiterchancen:


Kirsten Willenbücher (FDP)

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Ich setze mich ein für die Stärkung kommunaler Selbstverwaltung, ein zeitgemäßes Miteinander aller politischer Ebenen, für Bildung, Soziales und Gesundheit, schnelle Genehmigungsverfahren vom privaten Hausbau bis zur Firmengründung, geregelte Zuwanderung und Strukturen, in denen alle Menschen sicher sind, egal ob sie schon immer hier leben oder neu zu uns kommen, leistungsfähige Infrastruktur, damit Menschen, Güter und Leistungen gut und zuverlässig ans Ziel kommen, Kunst, Kultur und Heimat, Digitalisierung, die das Leben einfacher macht und Zeit schafft für das, was wirklich wichtig ist, Ideen und Kenntnisse, die die Wirtschaft fördern, den Wohlstand sichern und einen echten Beitrag zum Klimaschutz leisten.


*1973 in Groß-Umstadt

Wohnort:

Abschluss: Studium Geschichte, Politikwissenschaft, Volkswirtschaftslehre und Öffentliches Recht, Ausbildungen zur Bestatterin und zur Tanzlehrerin

ausgeübter Beruf: Freie Lektorin, Redakteurin und Texterin

aktuelles politisches Amt: Beisitzerin im FDP-Kreisvorstand Darmstadt-Dieburg und im Landesvorstand der FDP Hessen

Eintritt in die Partei: 2017

Ole Heide (Die Linke)

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Die Auswirkungen des Klimawandels werden immer schlimmer und eine Krise folgt der nächsten. Sie treffen die Ärmsten am stärksten, während Konzerne teilweise von ihren Auswirkungen profitieren. Das muss sich ändern. Eine gute Daseinsvorsorge, sei es im ÖPNV, im Gesundheitssystem oder bei der Energie, kann nicht profitorientiert sein. Dienste der öffentlichen Daseinsvorsorge sind entweder profitabel oder für alle bezahlbar. Sie müssen vergesellschaftet werden. Um CO2 zu reduzieren, brauchen wir einen attraktiven ÖPNV, der angenommen wird bis in den letzten Winkel, mit gut ausgebildeten und tariflich gut bezahlten Fahrer:innen. Eine gute Gesundheitsversorgung braucht gut ausgebildetes und gut bezahltes Personal und einen guten Betreuungsschlüssel.


*08.02.1966 in Kiel

Wohnort: Darmstadt Nähe Hbf

Abschluss/Ausbildung: Abitur / Abgebrochenes Lehramtsstudium

ausgeübter Beruf: ScrumMaster

aktuelles politisches Amt: Verdi Vertrauensperson bei der Telekom

Eintritt in die Partei: 2017

Frederik Jobst (Volt)

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Eigentlich ergibt es keinen Sinn, mich als Volt-Direktkandidaten zu wählen, da meine Erfolgschancen eher theoretisch sind. Dennoch kandidiere ich aus Überzeugung, um mich für das einzusetzen, was mir wichtig ist, ungeachtet der Wahlaussichten. Wir benötigen Mut zur Veränderung in Politik und Gesellschaft, um bewährte Lösungen aus anderen Ländern hier anzuwenden. Unsere Demokratie erfordert ständigen Einsatz, um dem zunehmenden Rechtspopulismus zu trotzen. Unsere Zukunft, insbesondere in herausfordernden Zeiten, liegt im gemeinsamen, solidarischen Handeln und damit auch in einem vereinten Europa. Vielleicht überzeuge ich nicht zur Wahl meiner Person, aber zur Wahl der Werte, die mir am Herzen liegen, und das hat dann doch wieder einen Sinn.


*1996 in Gelnhausen

Wohnort: Darmstadt

Abschluss: Bachelor of Engineering Mechatronik

ausgeübter Beruf: Student Informatik

aktuelles politisches Amt: Stadtverordneter Darmstadt

Eintritt in die Partei: 2019


Insgesamt kandidieren in Hessen bzw. den beiden Darmstädter Wahlbezirken Darmstadt I (WK 49) und Darmstadt II (WK 50) 21 Parteien:

Parteiprofile der 21 zur Wahl zugelassenen Parteien:


Die CDU entstand 1945 als überkonfessionelle Partei. Sie orientiert sich an liberalen, konservativen und christlich-sozialen Grundwerten. Seit 1999 führt sie die Landesregierung an.

Die GRÜNEN in Hessen, 1979 gegründet, entstanden u. a. aus der Umweltschutz-, Friedens-, Frauen- sowie Studentenbewegung. Sie waren mehrfach an der Landesregierung beteiligt, seit 2014 mit der CDU.

Die Wurzeln der SPD liegen in der Arbeiterbewegung des 19. Jh. und sie ist heute, dem eigenen Selbstverständnis nach, eine soziale Volkspartei. In Hessen war sie mehrfach an der Landesregierung beteiligt.

Die AfD wurde 2013 gegründet. Die Partei setzt ihren Fokus insbesondere auf Asyl- und Migrationspolitik. Das Bundesamt für Verfassungsschutz beobachtet die Partei und stuft sie als Verdachtsfall ein.

Die FDP wurde 1948 gegründet und steht für „sozialen und politischen Liberalismus“. Sie war fast immer im Landtag vertreten und mehrfach an der Landesregierung beteiligt.

DIE LINKE, 2007 durch den Zusammenschluss der WASG und der Linkspartei PDS entstanden, ist seit 2008 im Landtag vertreten. Sie tritt für eine gerechtere soziale Gesellschaft ein.

Die FREIEN WÄHLER, 2009 gegründet, wurzeln in der Tradition kommunaler Wählergruppen. Sie errangen in Rheinland-Pfalz Landtags- und in Hessen kommunale Mandate. In Bayern sind sie Teil der Regierung.

Die Tierschutzpartei wurde 1993 gegründet. Neben der Tierschutzpolitik positioniert sie sich auch zu anderen Themen. Seit 2014 hält sie einen Sitz im Europäischen Parlament.

Die PARTEI wurde 2004 gegründet. Sie wird als Satirepartei bezeichnet, doch verbindet ihre satirische Ausrichtung durchaus mit ernsten Anliegen. Seit 2014 ist sie im Europäischen Parlament vertreten.

Die PIRATEN wurden 2006 gegründet. Zu ihren Kernthemen gehören Transparenz, Bürgerrechte und Digitalisierung. Sie bearbeiten mittlerweile aber auch andere Politikfelder.

Die ÖDP, 1981 aus der Ökologiebewegung heraus gegründet, verbindet in ihrer Programmatik konservative Werte mit Klima- und Naturschutz. Seit 2014 hat die ÖDP einen Sitz im Europäischen Parlament.

Die „Partei für schulmedizinische Verjüngungsforschung“ wurde 2015 als „Partei für Gesundheitsforschung“ gegründet. Ihr einziges Ziel ist eine stärkere staatliche Verjüngungsforschung.

Die V-Partei³ in Hessen, 2017 gegründet, will auf die Auswirkungen von Wachstum, Konsum und Essverhalten hinweisen. Sie fordert u. a. eine Verbesserung des Verbraucher-, Klima- und Tierschutzes.

Die PdH wurde 2014 gegründet und steht nach eigenen Angaben für „wissenschaftliche Methoden, individuelle Freiheit und technologischen Fortschritt“. Sie fordert die Trennung von Staat und Religion.

Die ABG, 2020 gegründet, steht für eine „Politik des Friedens, der sozialen Gerechtigkeit und des Fortschritts“. Sie fordert u. a. mehr Basisdemokratie und eine Förderung der Alternativmedizin.

Die APPD wurde 1994 als eine bereits seit 1981 bestehende „bundesweite Vereinigung von Pogo-Anarchisten“ gegründet und wird als Spaß- bzw. Satirepartei eingestuft.

DieBasis wurde 2020 im Umfeld der sog. Querdenken-Bewegung gegründet. Zu den Forderungen der Partei gehören die Beendigung der Corona-Schutzmaßnahmen und die Stärkung basisdemokratischer Verfahren.

Die DKP gilt als Nachfolgeorganisation der verbotenen KPD und hat das Ziel, eine kommunistische Gesellschaft aufzubauen. Von Verfassungsschutzbehörden wird sie als linksextremistisch eingestuft.

DIE NEUE MITTE, 2017 gegründet, steht für „ethische Politik im Sinne der Bewahrung der Schöpfung“. Sie fordert u. a. einen Friedensvertrag für Deutschland und ein Ende des „Überwachungsstaats“.

Volt wurde 2018 als nationaler Ableger einer gesamteuropäischen Bürgerbewegung gegründet. Die Partei fordert eine Reform der Europäischen Union. 2019 konnte sie bei der Europawahl ein Mandat erringen.

Die KLIMALISTE WÄHLERLISTE wurde 2020 mit dem Fokus auf Umwelt- und Klimaschutz gegründet und fordert die Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs auf 1,5 Grad Celsius.
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