Der Unbesiegbare

8 Gegenkandidat*innen haben es nicht verhindern können, der Titelverteidiger erreichte bereits im 1. Wahlgang die absolute Mehrheit: 50,4% für Jochen Partsch.

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© Klaus Mai

Thea Nivea: Glückwunsch Herr Oberbürgermeister, sind Sie immer noch überrascht, zufrieden oder vielleicht sogar überglücklich über Ihr Wahlergebnis?

Jochen Partsch: Alles. Ich bin immer noch sehr glücklich und sehr zufrieden.

Könnte Ihr gutes Ergebnis damit zu tun haben, dass Ihre Wohnzimmercouch nicht öffentlich wurde? Oder lag es daran, dass Sie sich fürs FRIZZ-Interview im Dezember den richtigen Platz ausgesucht haben?

Das Oberfeld als ein Ort, an dem Ökologie, Soziales, Kulturelles mit Bürgerengagement zusammen kommen und Detlef Krafts Kunstwerk mit seinem assoziativen Kontext zu Beuys und den Grünen haben offensichtlich gewirkt. Und was die Couch angeht: Ich bin ständig unterwegs, ich bin immer ansprechbar, meine Tür hier im Büro ist offen, ich bin eine öffentliche Person. Da will ich wenigstens meine ganz enge private Sphäre auch privat belassen.

Okay, und woran lag Ihr Sieg noch?

Ich glaube, weil wir eine ökologische und weltoffene Perspektive mit Sozialpolitik und ökonomischem Verstand verbunden haben. Das hat die Mehrheit in der Gesamtbilanz überzeugt.

Was haben Sie an ihrem ersten Arbeitstag nach der Wiederwahl gemacht?

Erst mal sind natürlich eine Menge Glückwünsche reingekommen, dann hatten wir Dienstbesprechung: Wie nutzen wir die gewonnene Zeit in den nächsten zwei Wochen. Dann das Richtfest der neuen Zentrale von TÜV Hessen, wir sind also schnell wieder ins Arbeiten gekommen.

Was sind die drei wichtigsten Dinge, die Sie als nächstes angehen werden?

Ich werde erst mal gucken, wie ich es hinkriege, irgendwo zwei Wochen Urlaub zu machen. Dann wird es erneut eine Klausur mit allen Dezernenten geben. Danach werden wir unsere Prioritätensetzung vorstellen.

Gibt es ein anstehendes Projekt, bei dem es Ihnen etwas mulmig zumute ist?

Nein. Natürlich, es gibt schwierige Projekte. Das schwierigste ist eindeutig die Verkehrsentwicklung.

Wer war stolzer auf Sie nach der Wiederwahl, Ihre Frau oder Ihre Mutter?

Ich glaube, meine Frau war schon ziemlich stolz. Und meine Mutter auch. Es waren beide Stolz, das ist schlecht zu messen.

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