Trending Juni 2019

Die monatlichen Stadt-Kultur-Politik News

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©Klaus Mai

Kleine Oasen

Fortschritte am Friedensplatz


„Ein Platz des Innehaltens und der Begegnung” soll der Friedensplatz laut OB Partsch werden. Auf dem Weg dorthin ist er wieder ein Stück vorangekommen. Neun Hainbuchen, mehrjährige, gegen Trockenheit tolerante Stauden und Gräser sind in den quadratischen Hochbeeten eingepflanzt. Der neue Eingangsbereich zur Tiefgarage ist bereits in Betrieb und stellt eine wesentliche Verbesserung zum früheren Zugang dar. Die Geduld der Bürger*innen, die der OB lobte, wird noch bis Frühjahr 2020 strapaziert werden, dann erst wird der Ostteil des Platzes fertiggestellt sein. Beim Schlossgrabenfest und beim Heinerfest ist der Friedensplatz aber bereits wieder nutzbar.

Glückliche Fügung

Lösung fürs Saladin-Eck


Die Technische Universität und die Stadt ha­ben ih­re Ver­hand­lun­gen ab­ge­schlos­sen, nach Zustimmung der Stavo steht dem Bau ei­nes in­ter­na­tio­na­len Be­geg­nungs­zen­trums für aus­län­di­sche Stu­dierende so­wie For­scher nichts mehr im We­ge. TU-Kanz­ler Man­fred Efin­ger: „Der wich­tigs­te Grund­stein ist ge­legt, ich hof­fe, dass wir un­ser Pro­jekt nun zü­gig um­set­zen kön­nen.“ Die TU will sich dabei an den Er­geb­nis­sen des städ­te­bau­li­chen Wett­be­werbs ori­en­tie­ren. In di­rek­ter Nach­bar­schaft zum Stadt­schloss und zum Cam­pus Stadt­mit­te stel­le das Sa­la­din-Eck, ei­ne „wun­der­ba­re Er­gän­zung un­se­res En­sem­bles dar“.

Unter die Haube

Neuer Dachaufbau für den Pützerturm


Vor 75 Jahren wurde in der Darmstädter Brandnacht am 11. September die Haube des Turmgebäudes von Friedrich Pützer in der Hochschulstraße zerstört. Seitdem präsentiert sich der ehemalige Uhrturm als Stumpf. Nun kommt Pützer wieder unter die Haube. Es ist keine originale Rekonstruktion vorgesehen, sondern ein Turmaufbau aus Glas und Stahl in heutiger Formensprache. Das Aufgreifen der Pützerschen Proportionen und die Anpassung an die baulichen Veränderungen der Nachkriegszeit vermitteln einen stimmigen Gesamteindruck des Gebäudeensembles. Mit der neuen Turmhaube und nächtlicher Illumination wird der Pützerturm wieder zum sichtbaren Zeichen im Viertel.

Kleiner Karrieresprung

Philip Krämer führt Hessens Grüne


Der Darmstädter Stadtverordnete Philip Krämer (27) ist neuer Landesvorsitzender der hessischen Grünen. Die grünen Mitglieder gaben ihm mit 88,4 Prozent vor zwei Mitbewerbern den Vorzug. Den weiblichen Part in der Doppelspitze übernimmt Sigrid Erfurth (62) aus Nordhessen. Krämer will sich mit für eine veränderte CO2-Steuer einsetzen, „um Klimaschutz im Konsum zu belohnen und nicht noch klimaschädlichen Konsum zu unterstützen.“ Er verstehe die Partei als „Wächterin über den Koalitionsvertrag“ und will insbesondere auf die Abmachungen mit der CDU zum Klimaschutz achten. Außerdem will er sich für mehr Windenergie-Anlagen auch in Südhessen einsetzen.

Glückliche Radler*innen

Vorzeigeradweg Rheinstraße


Zwischen Hindenburgstraße  und Neckarstraße wurde der Radstreifen auf 2,10 Meter verbreitert und eine Fahrradweiche für Rechtsabbieger markiert. Von der Neckar- bis zur Grafenstraße steht Radfahrer*innen jetzt ein 2,30 Meter breiter Radstreifen zur Verfügung. Er ist auf der Fläche der bisherigen Ladezone entstanden, mit Pollern vor der Autospur und ei­nem Bord­stein vom vier Meter breiten Gehweg getrennt. 150 Meter vor der Grafenstraße schwenkt der Radstreifen in den Seitenraum. Davor gibt es am Fahrbahnrand eine rund 30 Meter lange Kfz-Ladezone. OB Partsch ist stolz, die Mitglieder des Radentscheids sind „besonders glücklich” über diese Lösung.

Unterhalb im Konsum

Temporäres Besucherzentrum Mathildenhöhe


Der ehemalige Konsum im Neufert-Bau am Fuße der Mathildenhöhe ist bis zur Realisierung eines Neubaus am Osthang (voraussichtlich im Jahr 2022) Domizil für ein temporäres Besucherzentrum. Als zentrale Anlaufstelle bietet der „Konsum Mathildenhöhe“ Antworten auf alle Fragen rund um aktuelle Entwicklungen der Darmstädter Stadtkrone auf dem Weg zum Welterbe, aber auch zur Geschichte der ehemaligen Künstlerkolonie. Außer regelmäßigen Öffnungszeiten für interessierte Darmstädter Bürger*innen stehen Kulturveranstaltungen wie Ausstellungen, Diskussionsrunden oder Vorträge auf dem Programm, auch solche, die nicht nur die Welterbebewerbung thematisieren.
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