Trending August 2019

Die monatlichen Stadt-Kultur-Politik News

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©Thilo Ross, Heidelberg

Abgeschlossen

Kinder- und Jugendhaus Pankratiussstraße


Das Kinder- und Jugendhaus in der Pankratiusstraße im Darmstädter Martinsviertel ist eröffnet. Das neue Gebäude verbessert nicht nur die Betreuungssituation im Martinsviertel, sondern ist auch gleichzeitig Abschluss für die 1972 initiierte städtebauliche Fördermaßnahme zur Sanierung des Viertels, bevorzugtes Wohngebiet für junge Menschen und Familien. Das neue Gebäude des Darmstädter Architekturbüros Waechter + Waechter bietet Vielfalt unter einem Dach: Jugendzentrum, Schulkindbetreuung und eine neue fünfzügige Kindertagesstätte für rund 80 Kinder. Attraktives Zentrum der Kita im Obergeschoss, um das alle Funktionsräume gruppiert sind, ist ein Innenhof mit großzügiger Spielfläche (siehe Foto).

Abgereist

Schulprojekt „Mathildas Reise“


Im Rahmen der UNESCO-Welterbe-Bewerbung will ein Pädagogikprojekt des Instituts Mathildenhöhe Schüler*innen zwischen sechs und zehn Jahren die besondere Bedeutung der Mathildenhöhe für die Geschichte der Architektur und des Designs näher bringen. Der Schwan „Mathilda“ begleitet die Schulklassen auf ihrer Entdeckungsreise über die Mathildenhöhe. Diese beginnt im Klassenzimmer mit der Inspektion des „Welterbekoffers“,führt dann über die Mathildenhöhe und endet mit der Herstellung eines „Reiseheftes“ zur interaktiven Vertiefung. Interessierte Schulklassen aus Darmstadt und der Region, die an dem Projekt teilnehmen möchten, können sich direkt an das Institut Mathildenhöhe wenden.

Ausgezeichnet

Georg-Büchner-Preis 2019 für Lukas Bärfuss


Die Würfel sind gefallen. Der Schweizer Romanautor Lukas Bärfuss erhält den diesjährigen Georg-Büchner-Preis, die wichtigste literarische Auszeichnung in Deutschland. Bärfuss setzt damit die eindrucksvolle Reihe renommierter deutschsprachiger Schriftsteller fort, die seit 1951 mit dem Preis geehrt wurden. Namensgeber des Preises ist der in Goddelau geborene Schriftsteller, Naturwissenschaftler und Revolutionär Georg Büchner (1813–1837). „Ein herausragender Erzähler und Dramatiker der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur“, urteilt die Jury. Seine Werke sind geprägt von „hoher Stilsicherheit und formalem Variationsreichtum“.Die Auszeichnung wird am 2. November in Darmstadt verliehen.

Ankurbeln

17,4 Millionen Euro für den Krisenfall


Wie verwundbar ist eine Digitale Stadt? Was passiert, wenn der Strom oder das Internet ausfällt? Um bei stetig steigender Abhängigkeit von Informations- und Kommunikationstechnologien resilient zu bleiben, gründet die TU Darmstadt nun das Forschungszentrum „emergenCITY”. Hier soll in Zusammenarbeit mit Universität Kassel, Universität Marburg, Bundesministerium für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe und Digitalstadt Darmstadt erforscht werden, wie eine Stadt auf Naturereignisse, Terror, menschliches und technisches Versagen reagieren kann. Finanziert wird die „Resiliente Digitale Stadt“ mit 17,4 Millionen Euro durch das Forschungsförderungsprogramm LOEWE.

Angepflanzt

Grüner wird’s in Darmstadt


In großherzoglicher Manier macht die Initiative Essbares Darmstadt den Büchnerplatz grüner. Die Flächen ums Staatstheater blühen dank Kräuter und Obstbäumen als „Büchnergärten” auf und erinnern dabei an die Pracht des Palaisgartens, den Großherzog Ludwig IV. dort anlegte. Für noch mehr Grün und frische Luft sorgt jetzt der erste City Tree, den die Heag in Zusammenarbeit mit Telekom, Green City Solutions und Wissenschaftsstadt vorm Darmstadtium aufstellen wird. Was wie modernes Stadtmobiliar aussieht, ist eine Kombination aus Sitzbank und Moosluftfilter Anlage. Insgesamt also gewolltere Alternativen zu den schon wieder abgefischten Herrngartenalgen.

Ausgebremst

Neue Garanten für bezahlbares Wohnen


Ende Juni veränderte sich das Wohnen in Darmstadt – zumindest politisch. Das Magistrat beschloss das „Wohnungspolitische Konzept” für die Wissenschaftsstadt, das mit 21 Maßnahmen dafür sorgen soll, dass bezahlbarer Wohnraum bestehen bleibt und neuen generiert. Unter anderem zog die Stadtregierung damit auch die neue Mietpreisbremse an, nachdem der Zeitraum für die 2015 beschlossene Mitte Juni auslief. Wenn Vermieter*innen eine Bestandswohnung nun neu vermieten, darf die Miete maximal 10% über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen. Außerdem gilt die Mietpreisbremse nicht mehr nur für bestimmte Stadtteile, sondern für ganz Darmstadt.
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