Ausgezeichnet
Barrierefrei über den Luisenplatz
Zu den mit dem »Hessischen Staatspreis – Universelles Design 2018« ausgezeichneten Arbeiten zählt auch der Wettbewerbsbeitrag »Selbstsicher – Ein Entwurf für den Luisenplatz in Darmstadt«. Vier TU-Studierende erhielten für ihren barrierefreien Städtebauentwurf eine Nachwuchs-Anerkennung. Die Pflasterung des Luisenplatzes achtet nicht auf den Schienenverlauf. Für Seheingeschränkte ist das verwirrend. Außerdem erschweren zahlreiche Hindernisse die Orientierung. Das vorgesehene Blindenleitsystem führt entlang der Schienen und auch zu den Haltestellen. Bewegungs- und Aufenthaltszonen sind klar definiert. Barrierefreie Vorgaben bestimmen die neue Entwicklung und Positionierung des Stadtmobiliars.
Ausgedruckt
Brückenbau im 3D-Druck
Nicht unbedingt eine neue Idee, Brücken im 3D-Druck herzustellen. Neu hingegen ist das Verfahren der Wissenschaftler*innen des Instituts für Stahlbau und Werkstoffmechanik (IFSW) an der TU. Im Projekt »AM Bridge 2019« verknüpfen sie die Bereiche Additive Fertigung im Bauwesen sowie 3D-Druck mit Stahl. Das Verfahren erlaubt, Brücken auch im Schrägen zu drucken. Das Schweißgut bleibt trotzdem an seinem Platz. Um ein Heruntertropfen des Schweißguts zu vermeiden, wurden gedruckte Brücken bisher immer vertikal hergestellt. Statt einzelne Bauteile zu drucken, schweißen Roboter die Brücke als Ganzes, vor Ort und über Wasser. Das Demonstrationsprojekt entstand auf dem Gelände des TU-Campus Lichtwiese.
Ausprobiert
Gemeinschaftliches Wohnen
Gemeinschaftliche Wohnprojekte bieten Alternativen. Sie schaffen nicht nur Wohnraum, sondern sind auch Unterstützung für eine funktionierende Stadtgesellschaft, stärken Nachbarschaften oder geben Raum für generationenübergreifende Projekte. Die Wissenschaftsstadt will daher gemeinschaftliches Wohnen wie Wohnprojekte von Genossenschaften oder Bau- und Wohngruppen weiter fördern und unterstützen. Gemeinsam mit dem Runden Tisch »Gemeinschaftliches Wohnen – Darmstadt« informiert die neu eingerichtete Koordinierungsstelle beim Amt für Wohnungswesen über gemeinschaftliches Wohnen, Finanzieren, Bauen und Leben. Termin: 12. Dezember, 19:30 Uhr, Magistratssaal Graz im Neuen Rathaus, Luisenplatz 5A
Verzählt
Resümee Digitalstadt
Nach zwei Jahren »Digitalstadt« sind nur sechs Projekte umgesetzt, berichtete das Darmstädter Echo. Dabei erreichte Darmstadt die Top Ten des Smart City Index, den der Bitkom erstmals im Oktober veröffentlichte und darin 81 Städte (100.000 Einwohner +) verglich. In den fünf Kategorien (Verwaltung, IT und Kommunikation, Energie und Umwelt, Mobilität, Gesellschaft) ist Darmstadt allerdings nur einmal (Energie und Umwelt) unter den ersten zehn platziert. Ist der digitale Wandel überhaupt quantifizierbar? An der Anzahl der abgeschlossenen Projekte? OB Partsch ist jedenfalls der Meinung, dass die Lebensqualität der Bürger*innen durch Digitalisierung in allen Bereichen der Daseinsvorsorge anstieg.
Verklagt
Mieter gewinnt gegen Vonovia
Vonovia gibt Menschen ein Zuhause, so die Werbung auf der Webseite des Wohnungsunternehmens. Die letzten Monate machte der Darmstädter Ableger allerdings immer wieder negative Schlagzeilen. Mietern fiele bei Modernisierungsmaßnahmen die Decke auf das Sofa, berichtete die Hessenschau. Ein Mieter zog ebenfalls wegen Umbaumaßnahmen in der Bismarckstraße vor Gericht. Er klagte gegen eine Mieterhöhung von 80 Prozent, die Vonovia nach dem Umbau forderte. Der Mieter gewann die Klage vor dem Amtsgericht. Das Urteil sei aber nicht auf andere Fälle übertragbar. Seine Anwältin erklärte, dass es sich um ein Versäumnisurteil handele, welches nur erzielt werden konnte, weil der Mieter inzwischen gekündigt hat.
Verstanden
Geschichte in Bildern und Erinnerungen
Mitte Dezember schreibt das GSI-Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung 50 Jahre Wissenschaftsgeschichte. Forscher*innern aus aller Welt untersuchen dort „die Geheimnisse des Universums”, wie Forschungsdirektor Karlheinz Langanke stolz erklärte. Diesen »Geist der GSI« können Besucher*innen bis zum 20.12. in der Ausstellung »50 Jahre GSI – Lieblingsbilder und Erinnerungen” im Konferenz- und Bürogebäude des GSI-Campus betrachten. Hier zeigen zehn großformatige Fotoabzüge, die aus einem Fotowettbewerb hervorgingen, die Lieblingsbilder der GSI-Geschichte,. Erinnerungen der Belegschaft sind auf zwölf Postern dokumentiert, auf denen weitere Bilder die eingereichten Erzählungen veranschaulichen.