Trending Oktober 2019

Die monatlichen Stadt-Kultur-Politik News

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Aufpoliert

Körperpflege für Oceanus und Gefolge



Beim Bau der Rhein-Weser-Bahn trat 1848/49 ein aufsehenerregender Fund zutage: DieBauarbeiter entdeckten nahe Bad Vilbel eine römische Thermenanlage aus dem 2.Jahrhundert n. Chr. Den zentralen Badesaal zierte ein 33 Quadratmeter großes Mosaik, dasden Meeresgott Oceanus mit seinen echten und mythischen Meeresbewohnern zeigt.Zunächst wurde das Mosaik im Darmstädter Residenzschloss präsentiert. In Alfred MesselsMuseumsneubau von 1906 fand es später einen prominenten Platz als Hauptexponat imschönsten Stilraum des Hauses, wo es bis heute zu bestaunen ist. Um Staub undfestsitzenden Schmutz von der Oberfläche zu entfernen, war eine gründliche Reinigungdurch das Restauratorinnen-Team angesagt.

Umgestiegen

Neuer Bezirksverwalter Eberstadt



Am 1. Oktober tritt der Eberstädter Kommunalpolitiker, Agenturinhaber und bisherigeStellvertretende Stadtverordnetenvorsteher Ludwig Achenbach seinen Dienst als neuerLeiter der Bezirksverwaltung Eberstadt an. Lutz Achenbach ist ein Eberstädter »Gewächs«.Er stammt aus Eberstadt, ist eng verbunden mit »seinem« Stadtteil und denEinwohner*innen und hat immer ein offenes Ohr für ihre Sorgen und Nöte. In seiner neuenRolle als Bezirksverwalter ist er als kompetenter Ansprechpartner ein Gewinn für Eberstadt.Außer seinen Tätigkeiten als Leiter einer PR-Agentur und den Aufgaben als Stadtverordneterist Achenbach seit vielen Jahren engagiert in Eberstädter Vereinen, der Kirche undzahlreichen Aktivitäten.

Ausdiskutiert

Bebauung Marienplatz



Jahrelange Diskussionen um die Bebauung des Marienplatzes sind beendet. DerRealisierungswettbewerb zur Bebauung des Platzes ist abgeschlossen, ein erster Schritt zurSchließung der Lücke. Der Entwurf des Investors »Implenia Hochbau« aus Reinheim mitdem Darmstädter Architekturbüro »netzwerkarchitekten« und dem Landschaftsarchitekten»GTL Michael Triebswetter« aus Kassel errang den ersten Platz im Wettbewerb.Besonderes Lob erhielt das städtebauliche Konzept der Preisträger mit Bezug zumgegenüberliegenden Staatstheater sowie der Verzicht auf übliche, oftmals introvertierteBlockbebauung. Lobenswert ist auch der Umgang mit dem Klimaschutz und denvorgesehenen Freiflächen und Begrünungsmaßnahmen.

Ausprobiert

Geänderte Abflugroute AMTIX



Das Konsultationsverfahren zur möglichen Verlagerung der Abflugroute »AMTIX kurz«wurde mit der Empfehlung des Forums Flughafen und Region für einen zwölfmonatigenProbebetrieb abgeschlossen. Die neue Routenvariante zur Lärmentlastung der Wohngebieteim Darmstädter Norden soll zunächst im Probelauf zeigen, ob die durchgeführtenLärmberechnungen und der Entlastungseffekt auch tatsächlich eintreffen. Bis zum Beginndes Probebetriebs wird aber noch einige Zeit verstreichen, denn vor der Einführung habenweitere Instanzen mitzureden: die Fluglärmkommission für den Flughafen Frankfurt und dasBundesamt für Flugaufsicht, da der Probebetrieb durch eine Rechtsverordnung aufBundesebene umgesetzt wird.

Digitalisiert

Chatbot »MathilDA« berät



Die Digitalisierung verändert viele Abläufe des täglichen Lebens: das Gesundheitswesen,das Einkaufsverhalten, aber auch den Besuch im Rathaus mit seinen städtischenDienstleistungen. Das Projekt »Digitalstadt Darmstadt« entwickelt in 14 Projektbereichen, diedas Leben der Stadt prägen, den flächendeckenden Einsatz digitaler Angebote. DieErgebnisse der Bürgerpanel-Umfrage zu Einkaufen und Mobilität fließen in dieVorbereitungen für das »Digitale Schaufenster« ein. Chatbot «MathilDA« wird künftig dievirtuelle Ansprechpartnerin im digitalen Rathaus sein. Der Chatbot ist ein Serviceangebot imDialogsystem, das die Bürgerschaft über einen Chat bis zur gewünschten Dienstleistungnutzen kann.

Hingehört

Neuer Hörweg im Dieburger Forst



Es knistert, rauscht und zwitschert im Dieburger Wald. Man muss nur bewusst hinhören.Dazu soll der neue, drei Kilometer lange Hörweg animieren. An acht Stationen entfalten sichmittels Smartphone, App und Kopfhörern beeindruckende Naturlaute. Möglich macht es derEinsatz von Augmented Reality-Verfahren. An den einzelnen Stationen kann man die Klängeund die Laute des Waldes aktivieren, auch wenn sie mal nicht zu hören sind. Der vomOdenwaldklub Dieburg und vom Fachbereich Media der Hochschule Darmstadt realisierteHörweg soll auf das bewusste Naturerleben sowie die damit verbundene Hörkultur hinweisenund dafür sensibilisieren, dass sich der ökologische Zustand von Natur auch akustisch zeigt.
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