Trending April 2018

Die monatlichen Stadt-Kultur-Politik News

© Frizz Darmstadt

Hochzeit im Turm

Auch ohne Trauung viel los

Seit Anfang März ist der Hochzeitsturm wieder täglich für alle Besucher*innen geöffnet. Von 10 bis 18 Uhr kann das einmalige Ambiente des Fürstenzimmers und des Hochzeitszimmers besichtigt und von der Plattform des Darmstädter Wahrzeichens der Blick über Darmstadt und Umgebung genossen werden. Einzig durch Trauungen wird die Besuchszeit der Öffentlichkeit eingeschränkt. Wer die Öffentlichkeit ein bisschen warten lassen will und im Zimmer der Groß- herzogin heiraten möchte, muss sich beim Standesamt Darmstadt melden, sich über Termine und Räume auf der Webseite des Hochzeitsturms informieren oder sich mit einem Besuch einen Überblick verschaffen.

Lust aufs Lastenrad

Kostenloser Verleih gestartet

Ab sofort können E-Lastenräder für einen bis drei Tage kostenfrei ausgeliehen werden. Nach Registrierung auf www.heinerbike.de trägt man oder frau sich in einen Buchungskalender ein und erhält einen Code, mit dem das Lastenrad an folgenden Stationen ausgelöst werden kann: Darmstadt Shop am Luisenplatz, „ubuntu - Haus der Künste“ im Martinsviertel, „Woograd“ im Woogsviertel, „Luftpumpe“ in Eberstadt. Diese Standorte wechseln alle drei Monate, in der Lincoln-Siedlung bleibt ein Rad dauerhaft stehen. Die Stationen werden ehrenamtlich von 20 Paten der Transition Town Initiative betreut. Das Darmstädter Projekt das bislang größte im Rhein-Main-Gebiet.

Im Wasser bis zum Hals

Schuldenhauptstadt Darmstadt

Laut Statistischem Bundesamt war Darmstadt Ende 2016 mit 14.989 Euro Schulden je Einwohner die mit Abstand am höchsten verschuldete kreisfreie Stadt in Deutschland. Es folgen Pirmasens mit 11.528 und Kaiserslautern mit 11.384 Euro. In Hessen liegt Darmstadt deutlich vor Offenbach (9.266 Euro), Frankfurt (7.315 Euro), Wiesbaden (5.589 Euro) und Kassel (4.999 Euro). Wer viele Schulden hat, dem steht sprichwörtlich das Wasser bis zum Hals. Das erklärt vielleicht auch Darmstadts Wasserverbrauch: Der war 2016 mit 153 Litern pro Kopf und Tag der höchste in Hessen. Zahlen für das Jahr 2017 liegen leider noch nicht vor.

Richter gesucht

Hammer fällt am 19. April

Mitte des Jahres will die Wissenschaftsstadt ihre neu gewählten Schöffen und Jungendschöffen ins Amt heben, doch noch sind 80 Stellen frei. Bewerben können sich Darmstädter*innen bis 19. April. Die ehrenamtlichen Richter wirken mit gleicher Stimme an Gerichtsverhandlungen mit wie Berufsrichter. Juristische Vorbildung ist dafür nicht vonnöten, die Bewerber sollten soziale Kompetenzen, Lebenserfahrung und Menschenkenntnis mitbringen. Schöffen wirken vor dem Amts- oder Landgericht bei Erwachsenenstrafsachen und Jugendschöffen bei Jugendstrafsachen an bis zu zwölf ordentlichen Sitzungstagen mit, wofür eine Aufwandsentschädigung gezahlt wird.

Retro-Sneaker im Jugend-Style

Asphaltgolds Hommage an Darmstadt

Darmstadt ist für Vieles bekannt - seit Ernst-Ludwig als Zentrum des Jugendstils und seit Asphaltgold als Zentrum für Sneaker. Mitte März vereinte der Darmstädter Sneaker Store Jugendstil mit Turnschuh und brachte in Kooperation mit Asics den „ASICSTIGER x asphaltgold Gel-DS Trainer OG *Jugendstil*” auf den Markt. Der hellbraune Schuh mit türkis- und rosafarbenen Elementen erinnert bei längerem Betrachten an die Künstlerkolonie Mathildenhöhe. Verpackt kommt diese „Hommage an unsere Stadt”, wie es auf der Asphaltgold Webseite heißt, natürlich nicht in einem simplen Pappkarton, sondern in einer Metallbox im passenden Jugendstil-Dekor.

Schopfmakakenmalerei

Affenkunst für Artenschutz

Seit dem 16. März, dem Welt-Makaken-Tag, sind im Vivarium Bilder zu sehen, die von Schopfmakaken im Rahmen eines Projekts, das das Deutsche Primatenzentrum und der Zoo Vivarium umgesetzt haben, mit Joghurtfarbe selbst handgemalt wurden. Die Bilder werden noch bis 22. April im Ausstellungscontainer des Vivariums gezeigt. Im Rahmen des Frühlingsfestes im Zoo, am 22. April, werden die Kunstwerke dann versteigert. Der Erlös kommt den Darmstädter Schopfmakaken selbst und einem Schutzprojekt auf Sulawesi, dem Herkunftsland dieser bedrohten Affenart, zugute, u.a. soll Schulkindern diese Affenart nähergebracht werden.

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