Trending Juli 2018

Nicht mehr ins Nichts

Treppe am darmstadtium wieder mit Schild

Weniger umstritten als die Lichtwiesenbahn ist Darmstadts einzige U-Bahn allemal. An der Länge kann es nicht liegen, die U 9¾ ist an Kürze nicht zu unterbieten. Real zumindest, virtuell sind es nach Hogwarts 1.000x so viele km wie die Streckenverlängerung zur Lichtwiese. Der Eingang zur U 9¾ ist wieder leicht zu finden. TU und darmstadtium haben das Schild neu aufgestellt, das ein Witzbold vor zwei Jahren vor dem darmstadtium an Carola Keitels Kunstinstallation „Treppe ins Nichts” angebracht hatte, bevor es ein weniger witziger Bold klaute. Es besteht die Hoffnung, dass das Schild dauerhafter bleibt als der Streit über den Sinn der Lichtwiesenbahn.

Radelstadt statt Stadtradeln

Noch kein Entscheid für den Radentscheid

Dank Stadtradeln wurde Darmstadt wieder für 21 Tage zur Radelstadt. 1.128 Radler*innen sammelten 236.204 km und vermieden 33,541 Tonnen CO2. Umweltdezernentin Barbara Akdeniz: „Es ist schön zu sehen, dass die Begeisterung für das Fahrrad von so vielen unterstützt wurde.” Noch schöner wäre es, hätte man diese Begeisterung auch im Stadtparlament gesehen. Dort wurde statt der Magistratsvorlage zur Prüfung der Zulässigkeit des Radentscheids lediglich eine Große Anfrage debattiert. Dafür werden Darmstadts Politiker wohl kaum geehrt werden, wenn sie am Fahrradaktionstag im September die Bürger*innen für ihren Einsatz beim Stadtradeln ehren.

Goldene Hochschulhochzeit

TU Darmstadt und École Centrale de Lyon

Nicht nur die Stadt, auch die Universität jubiliert dieses Jahr partnerschaftlich. Die TU Darmstadt hat Frank Debouck, Direktor der École Centrale de Lyon (ECL), mit einer „Ehren-Athene“ als Zeichen „langjähriger Verbundenheit und enger Freundschaft“ ausgezeichnet. Die Geibelsche Athene ist seit 1949 das offizielle Schmuckwappen der TU. Die Würdigung nahm TU-Präsident Hans Jürgen Prömel anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Partnerschaft beider Universitäten vor. Die ECL war 1968 die erste ausländische Hochschule, mit der die TU ein Kooperations-Abkommen schloss. Im gleichen Jahr verpartnerte sich die Stadt Darmstadt mit Graz und Trondheim.

Miete meats Spiegel

Wanted: Mehr Mietwohnungen

Darmstadt wächst und die Mieten steigen. 10.000 Menschen sind in den letzten vier Jahren nach Darmstadt gezogen, mit ihnen kam ein Mietpreisanstieg von durchschnittlich 8,5%. Das macht den Mietspiegel umso wichtiger, der jetzt neu vom Stadtparlament verabschiedet wurde. Seit 1978 wird er regelmäßig erstellt, gibt Auskunft über die ortsübliche durchschnittliche Nettomiete und trägt maßgeblich dazu bei, die Preise für private Wohnungen transparent zu machen und Streit zwischen Mietern und Vermietern zu vermeiden. Der Streit um die Wohnungen selbst wird nur mit deutlich mehr Wohnungen zu vermeiden sein. Download Mietspiegel: www.darmstadt.de.