Trending Januar 2018

Die monatlichen Stadt-Kultur-Politik News

by

©Klaus Mai

Knaller auf der Knell

Isra Vision bleibt in Darmstadt

Das Darmstädter Unternehmen Isra Vision errichtet seine neue Firmenzentrale auf der „Knell”. Dort soll ab 2018 ein Komplex aus drei Gebäuderiegeln entstehen, wie der Vorstandsvorsitzende Enis Ersü erläuterte. OB Jochen Partsch zeigte sich hoch erfreut: „Isra Vision ist eines jener Symbolunternehmen, die beispielhaft Darmstadts Rang als Ort der Forschung und der High-Tech-Industrie repräsentieren.“ Isra Vision ist ein Anbieter von Automatisierungslösungen auf dem Gebiet industrieller Bildverarbeitung („Machine Vision“). In der Noch-Firmenzentrale in Eberstadt sind 170 Mitarbeiter beschäftigt, weltweit hat Isra Vision rund 700 Mitarbeiter.

Keine schwarze Null

Kämmerer stopft die Haushaltslöcher

49 Mio Defizit im Sommer, über 8,9 Mio bei der 1. Haushaltslesung, 2,1 Mio nach der Magistratsklausur, dann eine avisierte schwarze Null, bei der 3. Lesung des Haushalts 2018 ein Plus von 898.179 Euro und das ohne Grundsteuererhöhung: Kämmerer Schellenberg erwies sich als wahrer Löcherstopfmeister. Seine Stopfwolle: einmalige Effekte, höhere Spielapparate-, Hunde-, Zweithund- und -wohnungsteuer, neue Wettbürosteuer und eine 10% Kürzung der freiwilligen Leistungen. Die Opposition kritisierte die sich selbst lobende grün-schwarzen Koalition unter Uffbasse-Aufsicht, sie habe die Chance zur Konsolidierung nicht genutzt: „Reden Sie sich nicht besoffen.”

Lincoln by Tram

Neue Haltestelle in Betrieb

Die neue Straßenbahnhaltestelle „Lincoln-Siedlung“ befindet sich in der Heidelberger Straße auf Höhe der südlichen Ausfahrt der Noackstraße zwischen den Stationen „Landskronstraße“ und „Marienhöhe“ und unterstützt das Konzept, die Lincoln-Siedlung als ein Quartier mit autoarmer Mobilität zu entwickeln. Sie erschließt von einer zentralen Stelle aus wichtige Bereiche der Siedlung – direkt gegenüber entsteht der Quartiersplatz mit der Grundschule. Für die Bewohner der Siedlung ist es mit der neuen Station zur Straßenbahn nur noch ein kurzer Weg. In elf Minuten geht es zum Hauptbahnhof (Linie 1), in zehn Minuten in die Innenstadt (Linien 7 und 8).

Schub mit HUB 31

Neues Technologie- und Gründerzentrum

Im ehemaligen Posttechnischen Zentralamt haben IHK und Wissenschaftsstadt Darmstadt ein neues Technologie und Gründerzentrum eröffnet, um für Darmstadts Start-up-Szene einen „zentralen Knotenpunkt“ zu schaffen, wie es OB Jochen Partsch ausdrückte. „Wir wollen Gründer, mittelständische Unternehmen und Wissenschaft vernetzen ohne große Hürden und auf kurzem Wege“, erläuterte IHK-Präsidentin Kristina Sinemus. Das HUB 31 bietet auf rund 1.800 qm für Büros, 1.000 qm Coworking-Flächen sowie der Lounge mit 400 qm Platz für 120 Arbeitsplätze, 700 Stellplätze für Autos stehen zur Verfügung.

Chip-basierte Buch-Verbuchung

Stadtbibliothek wieder geöffnet

In der Hauptstelle der Stadtbibliothek im Justus-Liebig- Haus steht jetzt ein neues, Chip-basiertes Verbuchungssystem für ausgeliehene Bücher, CDs, Filme und andere Medien zur Verfügung. Das neue System bringe, so Bürgermeister Rafael Reißer, „spürbare Verbesserungen für Nutzer und Mitarbeiter.” Es vereinfache den Buchungsprozess und schaffe Freiräume für die Mitarbeiter*innen, diese würden von Routinearbeiten entlastet. Die gewonnene Zeit will Bibliotheksleiterin Kristina Johne für eine intensivere Beratung der Kunden nutzen. In der Hauptstelle stehen 123.492 Medien zur Ausleihe zur Verfügung, 2016 gab es 631.351 Entleihungen.

Motivation für Mathilde

Verdienstplakette für Frauenzeitung

Das Mathilde-Redaktionsteam ist in Anerkennung seines ehrenamtlichen Engagements mit der Bronzenen Verdienstplakette der Wissenschaftsstadt Darmstadt ausgezeichnet worden. „Der feministische Journalismus der Mathilde bezieht Stellung, nicht nur für Frauen, sondern gegen alle Strukturen, die Frauen in den unterschiedlichsten Lebensbereichen diskriminieren”, lobte OB Jochen Partsch. In seinem 25-jährigen ehrenamtlichen Engagement von Darmstädter Frauen für Frauen mache das Redaktionsteam die Frauensicht auf stadt-gesellschaftliche Themen öffentlich und damit die vielfältigen Lebensrealitäten von Frauen sichtbar.

Back to topbutton