Easy in, easy out

Gastrobesuch in Corona-Zeiten

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Die Gastronomie sieht sich seit ihrer Wiedereröffnung vor zahlreiche Herausforderungen gestellt: Umsetzung der Hygienevorgaben, Anpassung von Raumkonzepten und dann ist da noch die zeitaufwendige Kontakterfassung aller Gäste. Für diese gibt es seit Mai eine clevere Lösung, die bei hiesigen Wirt*innen zunehmend Anklang findet.

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Morgens auf einen Latte ins Lieblingscafé – Zettel ausfüllen. Mittags mit den Kolleg*innen auf ein Süppchen ins Bistro nebenan – wieder ein Zettel – und abends beim Italiener… schreibschreibschreib. Nicht wenige Gäste nervt das dauernde Ausfüllen der Kontaktdatenzettel, zu deren Bereitstellung und Aufbewahrung die Gastronomie aufgrund geltender Corona-Verordnungen verpflichtet ist. Manch einer macht sich mittlerweile einen Jux und trägt Donald Ducks Entenhausener Adresse ein oder krakelt bewusst mit Sauklaue, die ein Lesen von Mailadresse oder Telefonnummer nahezu unmöglich macht. Dass Gastronom*innen solchem Unsinn Einhalt gebieten und die Kontaktdaten der Gäste überprüfen sollen, dürfte aufgrund des damit verbundenen Aufwands kaum möglich sein. Trotzdem ist es wichtig, dass im Falle eines Falles, sprich eines Besuchs einer Corona-infizierten Person, später alle Gäste, die sich zum gleichen Zeitpunkt im Lokal aufgehalten haben, vom Gesundheitsamt informiert werden können.

Hierfür hat der Darmstädter Softwarehersteller „Cosynus“ bereits im Frühjahr eine App auf den Weg gebracht, die auf der „SmartMeeting“-Technologie des Unternehmens basiert, welche bereits bei „Darmstadt im Herzen“, dem Portal und der App der Darmstädter Stadtwirtschaft, genutzt wird. Und „SmartMeeting“ kommt bei Gästen und Wirt*innen gut an: Über 100 Restaurants in und um Darmstadt, unter anderem das „Wellnitz“ am Kantplatz, nutzen die App für die Corona-Kontaktdatenerfassung, da sie denkbar einfach im Handling ist: Die Gastronom*innen erhalten nach Anmeldung von „Cosynus“ individuelle QR-Codes, die auf jeden einzelnen Tisch angebracht werden. Gäste müssen diesen mit ihrem Smartphone nur noch scannen, ihre Daten eintragen – fertig. So gehen Check-in und Check-out schnell und einfach!  

Durch die digitale Erfassung werden auch Probleme wie Sauklaue und Donald-Duck-Adressen gelöst, denn beim Check-in wird eine Bestätigung an die angegebene Handynummer oder E-Mail-Adresse versandt und dadurch sichergestellt, dass diese korrekt ist und für eine mögliche Kontaktverfolgung genutzt werden kann. Zudem entfallen bei der Nutzung von „SmartMeeting“ sämtliche manuelle Vorgänge, die Papierformulare mit sich bringen: Verteilen, Einsammeln, Sortieren, Ablegen und die spätere fachgerechte Vernichtung der personenbezogenen Daten. Die Kontaktdaten der Gäste werden, natürlich verschlüsselt, in einer Cloud der Telekom gespeichert und nach 30 Tagen – der gesetzlichen Frist für Besuchsdaten – von „Cosynus“ gelöscht. 

Ein praktisches Tool, keine Frage, das sicher auch auf Weihnachtsmärkten und weiteren Events Anwendung finden könnte. Bleibt zu hoffen, dass Apps wie „SmartMeeting“ zukünftig möglichst zahlreich genutzt werden.

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