“Slowhand“ gibt im Alter Gas

Nach überstandener Krankheit und der vagen Ankündigung, sich langsam aus dem Musikbetrieb zurückzuziehen, macht Eric Clapton wieder Ernst mit dem, was er am besten kann: Seine schwarze Stratocaster unter den Arm klemmen und die frohe Botschaft des Bluesrocks in die Arenen dieser Welt tragen. FRIZZmag freut sich auf die beiden einzigen Europa-Konzerte in Köln (2.7.) und Hamburg (3.7.).

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Er sei wirklich sehr traurig, „dass er seine Fans so enttäuschen muss“, ließ das Management von Eric Clapton mitteilen, nachdem der Sänger im vergangenen Jahr kurzfristig zwei Gigs in Los Angeles absagen musste. Der Musiker, der in diesem März seinen 73. Geburtstag feierte, soll an einer heftigen Bronchitis gelitten haben. Im Netz gab es Videos, die den Gitarrengott in einem Rollstuhl zeigten. Die Sorge der Fans hatte eine neue Eskalationsstufe erreicht, schon weil Clapton einige Monate zuvor angedeutet hatte, sich schon sehr bald aus dem Musikgeschäft zurückziehen zu wollen. Seit Jahren leidet der Musiker unter peripherer Neuropathie, einer Schädigung des Nervensystems, die auch Körperfunktionen beeinträchtigen kann und zu großen Schmerzen führt. Erleichtertes Aufatmen nun unter seinen Anhängern, als jüngere Videos im Netz und auf YouTube auftauchten, in denen sich der einstige Cream- und Yardbirds-Frontmann in bester Spiellaune inmitten einer neu formierten Band präsentierte - mit flinken Fingern, gut abgehangener Stimme und ganz ohne Gehhilfe.

Nach vier Jahren kommt die Blues-Legende jetzt zurück nach Deutschland. Im Rahmen seiner Tour spielt der Star-Gitarrist eines von nur zwei Europa-Konzerten in der Kölner Lanxess-Arena (2.7.). Das zweite bestreitet „Slowhand“ in der Hamburger Barclaycard-Arena (3.7.). Bereits seit mehr als einen halben Jahrhundert steht der Künstler mittlerweile auf der Bühne - seine Shows sind so einzigartig wie selten geworden. Er ist 17-facher Grammy-Gewinner und als einziger Tonkünstler dreifaches Mitglied der „Rock and Roll Hall of Fame“. Der gebürtige Engländer prägte die Entwicklung des Bluesrock seit den Sechzigern wesentlich mit und gilt als einer der bedeutendsten Gitarristen. Auf der ständig aktualisierten Liste der „100 Greatest Guitarists of All Time“ der US-amerikanischen Musikzeitschrift „Rolling Stone“ findet sich Clapton auf Platz zwei. Bekannt wurde der gefragte Sessionmusiker, der tatsächlich noch mit den Beatles musizierte, mit Hits wie „Tears in Heaven“ oder „Layla“. Besucher können sich auf Songs freuen, die zu Klassikern geworden sind sowie auf einen Eric Clapton in Höchstform.

Infos und Tickets gibt es unter www.concertbuero.de, www.united-promoters.com und www.vanalmsick.com

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