Bühnenreife Glaubensfragen

Religion spielt eine zentrale Rolle in dem Stück „Bad Jews“ von Joshua Harmon, das im English Theatre seine Deutschlandpremiere feiert und im Juni den Spielplan dominiert. Wie auch in „Disgraced“, mit dem die Frankfurter ungewöhnlich ambitioniert in den Frühling starteten, dreht sich hier alles um religiöse Identität. Während „Disgraced“ Spannungen aufgriff, denen sich Muslime in der modernen Welt ausgesetzt fühlen, geht es in „Bad Jews“ nun um zwei junge Juden, deren Glaubensbegriffe in einem Erbschaftsstreit herausgefordert werden. Mit mutigen Produktionen und einer eignen App, mit der sich Tickets künftig übers Smartphone ordern lassen, sollte der Neustart der in finanzielle Schieflage geratenen Institution gelingen.

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