Makabres Schauerstück

„Die Herzogin von Malfi“ (ab 2.2.) und „Kreationen“ (ab 17.2.) im Darmstädter Staatstheater

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John Webster, um 1580 geborener Zeitgenosse Shakespeares, zeichnet in „Die Herzogin von Malfi“ eine Gesellschaft, der jede Menschlichkeit verloren gegangen ist. In seinem Schauerstück geschieht kaum etwas, das nicht von Habsucht, Rache oder Gier getrieben wäre. Allein die Protagonistin versucht ihren Wunsch nach einem selbst bestimmten und geordneten Leben in einer amoralischen, zerfallenden Welt zu verwirklichen und muss scheitern. Katrin Plötner (Regie) versucht, diesen wahnwitzigen Reigen um inzestuöse Liebe, Doppelmoral und menschliche Abgründe in Darmstadt erfahrbar zu machen. Junge choreografische Handschriften sollen Anfang 2018 hingegen in Tim Plegges Hessischem Staatsballett zu erleben sein. Alejandro Cerrudo und Jeroen Verbruggen erarbeiten den Zweiteiler „Kreationen“, der schon mal mit einem Hermann-Hesse-Zitat Neugierde weckt: „Wer geboren werden will, muss eine Welt zerstören“. Weiterhin im Spielplan: „Indien“ (Foto).

www.staatstheater-darmstadt.de

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