Meister der Kunstpause

Torsten Sträter in der Neu-Isenburger Hugenottenhalle (26.11.)

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Wenn das eigene Dasein den Grundstoff für seine Stories liefert, dann führt Torsten Sträter nicht nur ein irres Leben, sondern ist auch als Rampensau am besten. Wenn er beschreibt, wie er sich an einem Erotikroman versucht. Oder ein Fleischwurstpuzzle gestaltet. Ein bisschen Nonsens von Helge Schneider, die Kodderschnauze von Uwe Lyko, das lebendige Erzähltalent eines Horst Evers und die Schnoddrigkeit von Heinz Strunk - eine Kopie aber ist Sträter nicht, denn selbst Kunstpausen umspült eine Coolness, die nicht gespielt ist, sondern das Zechenkind als Epiker entlarvt. Aus diesem Poetry-Kabarett mit Geist zieht der Dortmunder viel Glaubwürdigkeit.

www.hugenottenhalle.de

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